Enduro DM Uelsen 2023 – Day 1
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Nach der ersten Runde schien es noch, als hätte Jeremy Sydow wieder alles im Griff und er kann seine bisherige makellose Bilanz von vier Saisonsiegen weiter ausbauen. Doch im ersten Test der zweiten Runde kam er schwer zu Sturz. „Irgendwie bin ich weggerutscht und mit voller Wucht aneinen Baum geknallt. Motorrad und Körper wurden dabei ganz schön in Mitleidenschaft gezogen“, berichtet Jeremy mit unübersehbaren Schrammen im Gesicht und erst einige Zeit nach der Zielankunft, nachdem ihm ein Arzt einen Halswirbel wieder eingerenkt hatte. „Danach war ich erst einmal von der Rolle. Der Lenker krumm, das Koti abgerissen, der Auspuff platt.“ An jeder Zeitkontrolle wurde geschraubt, um das Motorrad wieder herzurichten. „Am Ende lief es wieder richtig gut. Ich konnte noch ein paar Bestzeiten fahren. Das war mir wichtig, auch mit Blick auf morgen“, so der Sherco-Fahrer abschließend.
Muss sich also Luca Fischeder warm anziehen? Mit Sicherheit. Doch dieser strahlt nach seinem Erfolg viel Zuversicht aus. „Ich bin zufrieden. Zwar war auch ich nicht ganz fehlerfrei, unterwegs und in der ersten Runde noch ein wenig zögerlich, doch im Großen und Ganzen hat alles gepasst. In der zweiten Runde konnte ich viel Zeit gutmachen, so dass ich am Ende nicht mehr volles Risiko gehen musste“, so der Gesamtsieger des ersten Tages der 45. Uelsener ADAC-Geländefahrt.
Auch der Kampf um den letzten Podiumsplatz war hochspannend, wie dramatisch. Nach der ersten Runde lag Florian Görner auf KTM an dritter Stelle, doch Stürze in Test eins, der Runden zwei und drei, ließen ihn zurückfallen. Somit war Benjamin Meusel am Drücker, doch auch er kam in jenem Test, in dem auch Sydow und Görner stürzten und der am Ende des Tages noch ein viertes Mal gefahren wurde, zu Sturz. In einer Wellen-Sektion bin ich beim Sprung etwas schräg gekommen. Dabei habe ich mit dem Hinterrad einen Baumstumpf getroffen und bin voll abgestiegen“, bedauert der KTM-Fahrer, der eine schmerzhafte Prellung am linken Bein davontrug, jedoch mit einem Schmunzeln noch nachschob, „naja, wenigstens habe ich heute bewiesen, das ich auch im Sand schnell Motorradfahren kann.“
Dadurch schnappte sich, der ohnehin schon in Lauerposition gelegene, Edward Hübner den dritten Platz, was zugleich sein erstes Top-Drei-Resultat in diesem Jahr bedeutet. „Ich bin wirklich happy. Es war ein guter Tag, mit schönen Sonderprüfungen. Ich bin durchweg gut klar gekommen, habe aber nicht das allerletzte Risiko gesucht.“ Ein Rezept, was in diesem Tag von Erfolg gekrönt war. Schließlich gingen zwei, der drei Sonderprüfungen ausschließlich durch den Wald mit teils schnellen, teils selektiven Abschnitten.
Hinter Fischeder (Tagessieger E3), Sydow (Tagessieger E1) und Hübner, die zusammen auch überlegen die Mannschaftswertung für den ADAC Sachsen gewannen, reihte sich Florian Görner letztlich an vierter Stelle ein. Davide von Zitzewitz komplettierte die Top Fünf. Zudem gewann dieser die E2-Tageswertung, obwohl sich der KTM-Fahrer nach eigener Auskunft viel zu viele Fehler leistete.
Für Benjamin Meusel reichte es letztlich noch zu Platz sechs in der Championatswertung, gefolgt von den ausländischen Gaststartern Wesley Pittens (Niederlande / KTM), Franz Lofquist (Schweden / Yamaha) und Thierry Pittens (Niederlande / KTM). Bester Junior wurde Leon Thoms auf KTM, der im Tagesranking Gesamtzwölfter wurde.
Dem DMSB Enduro Cup drückte einmal mehr der Nachwuchs seinen Stempel auf. Die Top-Drei waren fest in der Hand von Fahrern aus der Jugend-Klasse mit ihren 125ccm-Zweitakt-Maschinen. Fynn Hannemann auf Beta gewann bereits zum vierten Mal in dieser Saison. KTM-Youngster Mathias Nic überzeugte als starker Zweiter, Sherco-Talent Clemens Voigt belegte Rang drei!
After the first lap it seemed like Jeremy Sydow was back in control and he’s building on his unblemished record of four wins this season. But in the first test of the second lap he had a bad fall. ‚Somehow I slipped and hit a tree with full force. Both the bike and the body were badly damaged,” reports Jeremy with obvious scratches on his face and only some time after the finish line, after a doctor had relocated a cervical vertebra. ‚After that, I was just off the roll. The handlebars are crooked, the hood is torn off, the exhaust is flat.” At each time control, repairs were made to repair the motorcycle. “In the end it went really well again. I was still able to set a few best times. That was important to me, also with a view to tomorrow,” concludes the Sherco driver.
So does Luca Fischeder have to dress warmly? Certainly. But he exudes a lot of confidence after his success. ‚I am happy. I wasn’t completely flawless either, on the road and still a bit hesitant in the first lap, but on the whole everything went well. I was able to make up a lot of time on the second lap, so that in the end I didn’t have to take all the risks anymore,‘ said the overall winner of the first day of the 45th Uelsen ADAC off-road test.
The fight for the last place on the podium was also extremely exciting and dramatic. After the first lap, Florian Görner was third on the KTM, but crashes in test one, laps two and three saw him drop back. Benjamin Meusel was therefore in control, but he also fell in the test in which Sydow and Görner also crashed and which was completed a fourth time at the end of the day. In a wave section, I went a bit crooked when jumping. I hit a tree stump with my rear wheel and got off the bike,‘ regrets the KTM rider, who suffered a painful bruise on his left leg, but then added it with a grin, ‚well, at least I proved today that I can also ride in the Sand can ride a motorbike fast.”
As a result, Edward Hübner, who was already lying in wait anyway, snatched third place, which also means his first top three result of the year. ‚I’m really happy. It was a good day with nice special stages. I got on well throughout, but didn’t look for the very last risk.” A recipe that was crowned with success that day. Finally, two of the three special stages went exclusively through the forest with partly fast, partly selective sections.
Behind Fischeder (daily winner E3), Sydow (daily winner E1) and Hübner, who together also won the team classification for the ADAC Sachsen, Florian Görner finally ranked fourth. Davide von Zitzewitz completed the top five. In addition, he won the E2 daily rating, although the KTM driver, according to his own information, made far too many mistakes.
For Benjamin Meusel it was finally enough for sixth place in the championship standings, followed by the foreign guest starters Wesley Pittens (Netherlands / KTM), Franz Lofquist (Sweden / Yamaha) and Thierry Pittens (Netherlands / KTM). The best junior was Leon Thoms on a KTM, who finished twelfth overall in the daily ranking.
The youngsters once again left their mark on the DMSB Enduro Cup. The top three were firmly in the hands of youth riders on 125cc two-stroke machines. Fynn Hannemann on Beta won for the fourth time this season. KTM youngster Mathias Nic impressed with a strong second place, Sherco talent Clemens Voigt took third place!
Quelle / Source: Enduro DM