Wie bereits bekannt musste das deutsche Team „The Crazy Germans“ beim legendären KING OF HAMMERS 2020 vorzeitig die Segel streichen, da ein undichter Simmering an der hydraulischen Lenkung deren Funktion einstellte – wir berichteten: LINK

Doch zunächst der Reihe nach: Denn bevor man zum eigentlichen Rennen durchstarten durfte hieß es ab zur technischen Abnahme eingepackt in warmen Jacken und mit Wollmützen. Denn im kalifornischen Johnson Valley hat es im Februar, sobald die Sonne weg ist, schnell mal niedrige einstellige Temperaturen und gegen Mittag ist dann sogar wieder T-Shirt-Wetter angesagt – noch unwirklicher konnte es in der innerhalb weniger Tage durch Zelte und Sattelauflieger entstandenen Mega-Offroad-Stadt mitten im Nirgendwo nicht sein.

Man kann es sich so vorstellen, dass man in Hammertown mehr Offroad-Spezialitäten, Teams, Hersteller und Ausrüster auf einem Haufen findet als irgendwo auf einer internationalen Messe auf unserem Erdball. Folge: Ungebremster OFFROAD-INPUT für Adrenalin-Junkies mit garantierter Überdosis.

Die technische Abnahme wurde von versierten Fachleuten durchgeführt und unterteilt sich in zwei Varianten. Die erste Variante auch als große Abnahme bezeichnet hat zur Folge, dass bei Folgeveranstaltung keine Abnahme mehr durchgeführt werden muss. Hat man diese einmal hinter sich, dann sollte man nur noch auf Grund massiver technische Änderungen sein Fahrzeug bei der kleinen Version der technischen Abnahme vorführen, was aber letztendlich auch in der professionellen Eigenverantwortung des Teams liegt. Denn immerhin ist man im Schnitt mit einem über zwei Tonnen schweren Leistungsmonster und mit bis zu 170km/h Spitzengeschwindigkeiten Offroad unterwegs.

Wer sich da seiner technischen Basis nicht sicher ist, sollte es lieber bleiben lassen. Bei der technischen Inspektion werden Dinge wie beispielsweise der 6-Punkt-Gurte und das Zurückschlaufen, Feuerlöscher oder die Rohrdurchmesser der Gitterrohr-Rahmen auf korrektes Maß geprüft. Denn bis zu einem Gesamtgewicht von zwei Tonnen darf der Rohrdurchmesser 1,75 Zoll (4,45 Zentimeter) betragen und alles was mehr auf die Waage bringt muss einen Durchmesser von zwei Zoll (5,08 Zentimeter) aufweisen. Schweißnähte gehören natürlich ebenso ins Blickfeld der Techniker wie das vorhandene Sandtler-Fensternetz, welches beim schwäbischen Team ausgetauscht werden musste, da es nicht die notwendige Zulassung in den USA besaß.

Natürlich geht es weiter bei den Aufhängungspunkten, Anbringung von Nebenaggregaten und technischen Individual-Lösungen. Und wer glaubt, dass das in USA nur lax gehandhabt wird, täuscht sich gewaltig. Denn die Techniker stammen meist selbst direkt aus dem Sport und haben das notwendige Know-How und wissen genau wo sie hinschauen müssen, um die Fahrtauglichkeit und Sicherheit des jeweiligen Fahrzeuges einschätzen zu können. Denn diese Boliden werden größtenteils in Handarbeit gefertigt. Und nicht jeder der behauptet er könne Schweißen, weiß auch wirklich wie’s funktioniert.

Nachdem das Thema technische Abnahme erledigt war ging es ans Training. Und das war jeden Tag in der ersten Woche vor dem eigentlichen Event möglich. Man konnte im freien Gelände Testfahrten durchführen und war teilweise ohne nähere Kenntnis sogar auf Teilen der eigentlichen Rennstrecke unterwegs. Die exakte Streckenkenntnis erfuhr man aber erst zwei Tage vor dem Rennen.

Die Qualifikation verlief für die Schwaben auf dem gut vier Kilometer langen Short-Kurs nahezu perfekt, nachdem man sich vorher mit den KING SHOCK Mechanikern auf einer extra Teststrecke im Johnson-Valley gut vier Stunden die Kante gab, um die für europäische Verhältnisse außergewöhnliche, aber hier im Johnson-Valley ideale Fahrwerk-Abstimmung zu finden.

Und dabei wurde nicht nur an den Schräubchen der Bypass-Dämpfer gedreht, sondern die Dämpfer mal eben zerlegt und mit einem neuen Shim-Paket samt Stickstoff-Fülldruck angepasst. Und dabei handelte es sich um einen kostenlosen Service von KING SHOCKS! Nach dem man auch diese Hürde mit Erfolg genommen hatte wurde das fahrbare Tempo nun deutlich höher, da der Racetruck jetzt spürbar sicherer lag und ein verbessertes Dämpfungsverhalten an den Tag legte. Egal wie tief oder weit die Wellen auseinander waren – im Vergleich zur europäischen Einstellung – konnte man jetzt unter diesen speziellen Bedingungen richtig draufhalten, ohne dabei das Material zu überfordern und dennoch Zeit gut zu machen. Die Qualifikation lief deshalb auch so gut, da man die Strecke bei den Trainingsfahrten schon mehrmals antesten konnte und man somit wusste was kommt, was übrigens für alle Teilnehmer galt.

QUALIFYING RUN / QUALIFIKATIONS-LAUF – KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

Im Vergleich zu den europäischen Veranstaltungen verhielt es sich bei diesem Mega-Event eher relaxt, so kommentierte es das gesamte Team The Crazy Germans, die immerhin mit gut acht Mann vor Ort waren. Nachdem man die Qualifikation relativ smooth bewältigt hatte und mit nur 25 Sekunden hinter Legende Shannon Campbell ins Ziel kam hieß jetzt nochmal alles checken und sich mental auf das eigentlich Rennen in drei Tagen vorzubereiten. Hier und da gab es einiges noch zu tun und auch eine kleine Schweißarbeiten mussten noch durchgeführt werden.

Hierfür hat man im Fahrerlager ebenso vorgesorgt. Denn ein Offroad-Händler – Ruff Stuff – hat einen Hänger mit zahlreichen Aggregaten und Schweißgeräte dabei und half den Teams bei allen notwendigen Schweißarbeit aus – unentgeltlich! Natürlich gab man etwas für die Kaffekasse, aber diese Art von Zusammenhalt und Team-Geist findet man mittlerweile in Europa nur selten auf Rallyes und Veranstaltungen aller Art.

Fürs Rennen setzte man auf gelbe Helm-Visiere, da diese bei Staub und derartigen Bedingungen die Lichtverhältnisse sichtbar verbessern und die Geländestrukturen kontrastreicher erscheinen lassen. Auch musste das deutsche Kommunikations-Mittel gegen Produkte von Rugged Radios ausgetauscht werden, da ansonsten eine durchgehende Kommunikation auf dem knapp 80 Meilen langen Kurs mit dem Team nicht möglich gewesen wäre. Der Hersteller baute einem auf Wunsch das System sogar kostenlos vor Ort ein – was für ein Service!

Alle Flüssigkeiten wurden nochmal gecheckt, Verschraubungen geprüft und den Tank nochmal randvoll aufgefüllt. Denn immerhin genehmigt sich der V8 pro gefahrenen Kilometer 800 Milliliter Kraftstoff aus dem Tank. Das sind bei 100km knapp 80 Liter Verbrauch, was für die vorgesehenen Tankstopps gut kalkuliert sein muss. Denn insgesamt gab es drei Pit Stops die von jeweils zwei Teammitgliedern an unterschiedlichen Stellen der Strecke realisiert werden mussten. D.h. Feuerlöscher, Werkzeug und Ersatzteile mussten sinnvoll auf die drei Stationen verteilt werden, was noch einen zusätzlichen Einkauf in einem nahegelenden Autoteileshop in der Größe eines für europäische Verhältnisse bekannten Baumarkt-Rießen entsprach.

Um neun Uhr am Freitag hieß es laut Starterliste mit Rang 65 endlich Start your enginesund Bernd Schäfer holte sich nach dem Parallelstart im Motodrom beim Eintauchen ins Gelände den Holeshot, um der aufkommenden Staubwand des Vorausfahrenden zu entkommen. Alles lief gut und man konnte sich auf Grund der früher gestarteten Teilnehmer und den vorgegebenen GPS-Punkten gut orientieren.

RACE TIME – Part 1 of 5 – START at KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

Die Spitzengeschwindigkeit auf dem ausgetrockneten See lag bei gut 150-160km/h, die man mit gebrochenen bzw. nicht mehr vorhandenen Stabilisator (Anti-Rock) an der Vorderachse bestritt. Und dennoch konnte man bereits ohne Streckenkenntnis gut 20 Konkurrenten überholen. In den Canyons, die mit Fahrzeug großen Felsblöcken aufwartete, hatte man ohne vorausfahrenden Konkurrenten keine vorgegeben Linie zur Orientierung. Hier hieß es selbst ist der Mann, um eine fahrbare Strecke zu sehen und zu bewältigen, was durchweg gut gelang.

RACE TIME – Part 2 of 5 – Speed & Back Door at KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

Bei der Einfahrt in die zweite Runde hatte man plötzlich Öl auf dem Helmvisier und musste deshalb einen unplanmäßigen Stopp neben der Strecke einlegen, um das Leck zu lokalisieren. Nach einiger Suche konnte man die Undichtigkeit am Entlüftungsschlauch des Öl-Ausgleichsbehälters finden. Ursache war ein zu heiß gewordener Silikonschlauch der leckte – Problem vor Ort erkannt und beseitig. Natürlich gab es auch zahlreiche Winch-Aktionen, die problemlos abliefen. Beobachtet man die amerikanische Konkurrenz, so wurde hier vermehrt mit satter Motorleistung und einem brachialen Fahrtstil zur Bewältigung der extremen Stelle agiert, bevor man sich die Winde zur Hilfe nahm. In diesem Fall war The Crazy Germans mit der MB-Corse Doppelmotorwinde bestens ausgerüstet und konnte schnell und zuverlässig 2 bis 3 notwendige Einsätze sicher abwickeln. Die Amerikaner hatten nur vergleichsweise kleine Serien-Winden am Start, was natürlich im Einsatz deutlich mehr Zeit kostete.

RACE TIME – PART 3 of 5 – STONE SECTION at KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

RACE TIME – PART 4 of 5 – STONE SECTION & WINCH TIME at KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

Auf der zweiten Runde lief alles perfekt, bis sich ein Simmering an der hydraulischen Lenkung nach außen stülpte und eine Leckage verursachte, die in der Folge die Funktion der Lenkung versagen ließ. Ergebnis: Das schwäbische Team musste nach 4,5 Stunden Fahrzeit vorzeitig aufgeben.

Zwar versuchte man eine Lösung ohne eine Zeitstrafe zur realisisern, was nur per Anlieferung eines Ersatz-Lenk-Zylinders und eingenständigen Einbau vor Ort von Fahrer und Co-Pilot zu realisieren, aber die Erreichbarkeit in dem Trockental war nicht gegeben, so dass man das Fahrzeug an Ort und Stelle zurücklassen musste, um es dann am nächsten Tag selbstständig bergen zu können.

Interessant war, dass man während der Pit-Stops im Nirgendwo mit seinen zwei Servicemännern nicht allein war. Denn sobald die Fahrer eines Teams wieder auf der Strecke waren kamen deren Mechaniker und Servicepersonal zu den Nachbar-Teams und halfen sofort mit allen Mitteln und helfenden Händen aus. Was für ein – Spirit! Nebenbei sein noch erwähnt, dass man sich während der gesamten Veranstaltung keinerlei Platten auf dem dafür doch bestens prädestinierten Terrain zuzog. Auch die neuen Bawarrion-Felgen schlugen sich unbeeindruckt und konnte trotz des niedrigen Luftdrucks von 2,5 bar den Einschlägen und Felsen trotzen.

Wie stark fordert diese Veranstaltung Fahrer und Co-Pilot? Die mentale Anstrengung ist auf Grund der zahlreichen unterschiedlichen Geländestrukturen enorm, so Bernd Schäfer. Vor allem, wenn es von einem Steinfeld zum nächsten geht, man keine Linie vorfindet und sich seinen Weg selbst suchen muss. Da heißt es schon mal ab und zu Rückwärtsgang einlegen und eine neue Richtung probieren, sobald das Vorankommen nicht mehr möglich ist. Der Flüssigkeitsbedarf lag bei gut drei Liter pro Person je Runde, was über ein Camelbag realisiert wurde. Noch viel wichtiger war die Frischluftzufuhr in den Helm mittels Gebläse – ohne wäre man auf verlorenem Posten. Auch darf die Staubentwicklung nicht unterschätzt werden, die einfach unglaublich ist. Bei einer Distanz von 100 Meter zum Vorausfahrenden fährt man zeitweise ohne Sicht wegen fehlendem Seitenwind in eine geschlossene Staubwand und musste die Geschwindigkeit schnellstmöglich auf ein Minium reduzieren.

RACE TIME – Part 5 of 5 – Highspeed wide open at KING OF HAMMERS 2020


HINWEIS: Das Video ist noch deaktiviert, damit keine unerwünschte Datenübertragung zu Youtube stattfindet. Zur Aktivierung bitte auf das Vorschaubild/Video-Link klicken. Damit werden Daten übermittelt, zu deren Art, Umfang und Verwendungszweck wir keineAuskünfte geben können. NOTE: The video is still deactivated so that no unwanted data transfer to YouTube takes place. To activate, please click on the preview image / video link. This transmits data about the type, extent and purpose of which we cannot provide any information.


HINWEIS: Mit Anklicken des Videos stellen sie automatisch eine Verbindung zu Youtube/Google her, was einen ungewünschten personenbezogenen Datenaustausch mit sich bringen kann. Weitere Infos unter: www.google.de/privacy

 

Motorseitig heißt es in den USA natürlich as much as possible und Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Mittlerweile hat man aber derart hohe Leistungswerte erreicht, dass man zur Schonung des Materials und der Peripherie die Motorleistung bewusst reduziert, um das Ausfall-Risiko zu minimieren. Man merkt also, welch einen hohen Stellenwert das KING of HAMMERS Mega-Event hat und wie mit allen Mitteln für den Sieg gekämpft wird. Bestes Beispiel ist der Campbell-Clan, denn Bailey Campbell baute sich als erfolgreichste Frau in dieser harten Disziplin extra für diese Veranstaltung einen passenden Untersatz mit besonders großer Reichweite, um wegen der hohen Anzahl an Pit-Stops gegenüber der Konkurrenz einen gewissen Vorteil zu haben. Für sie hieß es trotz technischer Probleme im Finish immerhin Platz 22, obwohl das nicht ihre erste Teilnahme war. Daran erkennt man, dass auch eine große Portion Glück dazu gehört. Denn jedes Jahr gibt es neue Sieger und Titelaspiranten.

Mittlerweile ist das gesamt Material per Seefracht zurück in der deutschen Heimat. Viel Arbeit ist nicht am Race-Truck notwendig, da alles funktionierte und nach der Reparatur und Bergung am Folgetag des Race-Trucks aus dem Canyon keinerlei weitere Schäden instand zu setzen sind. Da aber auf Grund des Corona-Virus vorerst keine Rennen der Ultra4-Europe-Rennserie gesetzt sind, bleibt ausreichend Zeit sich dem Fahrzeug zu widmen.

„Insgesamt ein großartiges Offroad-Abenteuer, das mit nichts auf der Welt vergleichbar ist“, so Teamchef Bernd Schäfer: „Wir sind definitiv 2021 wieder am Start, denn jetzt wissen wir wie der Hase läuft!“

Statements der Team-Mitglieder

Bernd Schäfer (Teamchef und Fahrer): Es war eine Mega Veranstaltung und ist mit nichts zu vergleichen. Die Strecke war atemberaubend und hart zugleich, was ohne ein Team im Hintergrund nicht zu bewältigen ist – danke an alle!

Schöni (Co-Pilot): Die Ultra4-Saison in Europa war schon ein Jahr voller Überraschungen und viel Neues mit Aha-Effekten. Natürlich nicht zuletzt wegen des tollen Teams und dem rührigen Veranstalter. KOH stellt aber alles bisher bekannte definitiv in den Schatten. Alleine schon die Anzahl der Raceteams war unglaublich. Dazu noch die Strecke, die alles bot was das Herz begehrte: Steine, Felsen und auch verdammt schnelle Passagen. Für den Service war auch bestens gesorgt wie zum Beispiel durch King Shocks, die einen ganzen Nachmittag auf einer Teststrecke an unserem Fahrwerk feilten. Oder Ruff Stuff, die mit 8 Schweißplätzen den ganzen Tag zu Bruch gegangene Kisten wieder zusammenschweißten. Es gab auch viel zu bestaunen, vor allem Technik die man sonst nirgends zu sehen bekommt. Kurz um, es war ein großartiger Event mit einem großartigen Team und einem großartigen Veranstalter. Deshalb: Jeder Zeit wieder!

Manfred Briatore (Winden-Hersteller/-Sponsor): Ich bin ja schon das vierte Mal dort gewesen, aber alle Jahre ist es wieder ein Saison-Highlight. Noch mehr hat es mich gefreut, dass mein Sohn zum ersten Mal dabei war. Die Krönung war als Sponsor und Teammitglied aufzutreten. Das KOH wird immer professioneller und ist sehr gut organisiert. Hammertown ist ein Konzentrat an Offroad Technik, das man bei Weiten nicht einmal bei der SEMA zu Gesicht bekommt. Jedes Mal lernt man dazu. Vielen Dank an Bernd Schäfer & Friends, dass ich dabei sein durfte und dass sie meine Winde benutzen.

Rainer Wenig (Mechaniker & Freund): KOH hat für mich alles bisher Gesehene bei weitem übertroffen. Offroad pur und das in einer Dimension die alles sprengt. Das riesige Starterfeld und die unzähligen Offroadfahrzeuge waren einfach unvorstellbar. Action vom frühen Morgen bis spät in die Nacht. Und dann noch die Kulisse dazu. Einfach nur geil!

Thomas Lachmeier (Mechaniker & Freund): King Of Hammers war für mich ein Erlebnis der besonderen Art. Die Größe von Hammertown und Menge der Teams sowie die Landschaft waren einfach gigantisch. Super waren auch der Zusammenhalt und die Kameradschaft unseres Teams, obwohl sich manche erst vor Ort kennengelernt haben. Klasse Veranstaltung und jederzeit wieder. Danke Bernd.

Thorsten (Mechaniker & Freund): Ich verfolge die Ultra4 Serie und KOH schon seit 2009. Die Szene, die Autos , die Fahrer und die Technik sind mir wohl bekannt. Wie sich die Szene aber in den letzten zehn Jahren entwickelt hat ist schon beeindruckend. Das ich nun dank Bernd als Teil des tollen Crazy German Teams mitten drin statt nur dabei sein durfte ist das Highlight in meiner Offroad Laufband. Tolle Menschen, Wahnsinns Veranstaltung – jeder Zeit wieder.

Ulrich (Bawarrion Felgen Sponsor): Obwohl sich die Hammers quasi in unserem Garten abspielen ist es jedes Jahr aufs Neue ein Erlebnis der besonderen Art. Die Atmosphäre in Hammertown geprägt durch das geballte Rennfieber unzähliger Racer aus aller Welt ist einzigartig. Wir freuen uns umso mehr, dass wir in diesem Jahr das deutsche Team um Bernd Schäfer mit unseren Produkten unterstützen konnten und das wir neue Freundschaften und Verbindungen knüpfen konnten. Wir werden dieses ultimative Event als einen gelungenen Auftakt in eine erfolgreiche Saison 2020 bewerten. Bernd, wir wünschen deinen unermüdlichen Helfern und dir alles Gute und viel Erfolg für 2020. Bleibt gesund!

Tim Benz (Mechaniker & Freund): Für mich war KOH 2020 ein Wahnsinns Offroad Event, das ich dank Bernd und den Crazy Germans live miterleben durfte. Eine Woche voller Action mit V8 Sound in Hammertown fast rund um die Uhr – in Deutschland unvorstellbar. Tolle Teams, Mega-Autos in einer einzigartigen Kulisse.


 

The German team ‚The Crazy Germans‘ had to prematurely knock down the sails of the legendary KING OF HAMMERS 2020 because a leaky simmering on the hydraulic steering system stopped operating (LINK).

But first things first: Because before you could start for the actual race, it was time for the technical inspection, packed in warm jackets and woolen hats. Because in February in Johnson Valley (California), as soon as the sun is gone, low single-digit temperatures quickly set in and around noon the temperature for T-shirt changes – it couldn’t be even more unreal in the mega city created by tents and semi-trailers within a few days.

It can be imagined that you will find more off-road specialties, teams, manufacturers and suppliers in a heap in Hammertown than anywhere else at an international trade fair on our planet. Result: Unchecked OFFROAD-INPUT for adrenaline junkies with guaranteed overdose.

The technical inspection was carried out by experienced experts and is divided into two variants. The first variant, also known as a large inspection, means that no acceptance has to be carried out at the subsequent events. Once you have this behind you, you should only show your vehicle in the small version of the technical inspection test due to massive technical changes, but this ultimately also lies in the professional personal responsibility of the team. After all, on average you are on the road with a performance monster weighing over two tons and with top speeds of up to 170km / h. Those who are not sure of the technical base of  their race truck should rather not start wihtout checking by the experts.

During the technical inspection, things such as the 6-point belts and looping back, fire extinguishers or the tube diameter of the space frame are checked for correct dimensions. Because up to a total weight of two tons, the tube diameter has to be 1.75 inches (4.45 centimeters) and everything that brings more to the scale must have a diameter of two inches (5.08 centimeters). Welding seams are of course just as much in the technicians‘ field of vision as the existing Sandtler window network, which had to be replaced by the Swabian team because it did not have the necessary approval in the USA. Of course, the suspension points, attachment of auxiliary units and individual technical solutions continue. And whoever believes that this is only handled laxly in the USA is extremely wrong. Because the technicians mostly come directly from sport themselves and have the necessary know-how and know exactly where to look to be able to assess the suitability for driving and safety of the respective vehicle. Because these cars are mostly made by hand. And not everyone who says he can weld well knows how it has to be.
After the subject of the technical acceptance was completed, the training started. And that was possible every day in the first week before the actual event. It was possible to carry out test drives in open terrain and sometimes even on parts of the actual racetrack without knowing it. The exact route was announced two days before the race, only.

The qualification was almost perfect for the Swabians on the four-kilometer short course, after having worked with the KING SHOCK mechanics on an extra test track in the Johnson Valley for a good four hours to find for the european standards unusual setup and ideal suspension tuning here in the Johnson Valley. And not only the bypass damper screw was turned, but the damper was just disassembled and adjusted with a new shim package including nitrogen pressure. And this was a free service from KING SHOCKS! After successfully overcoming this hurdle, the drivable speed was now significantly higher, as the racetruck was now noticeably safer and showed improved damping behavior. No matter how deep or how far apart the waves were – compared to the European setting – you could now really keep up under these special conditions without overwhelming the material and still making time well.

The qualification went so well because you could already test the route several times during the training rides and you knew what was coming, which was also true for all participants.

It was interesting that you weren’t alone with your two servants during the pit stops in nowhere. Because as soon as the drivers of a team were back on the track, their mechanics and service personnel came to the neighboring teams and immediately helped with all means and helping hands. What a spirit! By the way, it should also be mentioned that during the entire event they had no flat tire at all. The new Bawarrion rims did impress and were able to defy the impacts and rocks despite the low air pressure of 2.5 bar.

How hard is this event for drivers and co-pilots? The mental effort is enormous due to the numerous different terrain structures, says Bernd Schäfer. Especially when it comes from one stone field to the next, you don’t see a line and you have to find your own way. It is sometimes necessary to engage reverse gear and try a new direction as soon as it is no longer possible to advance. The fluid requirement was about three liters per person per lap, which was achieved using a camel bag. Even more important was the fresh air supply to the helmet using a blower – without it you would be lost. Nor should the dust development, which is simply incredible, be underestimated. At a distance of 100 meters from the vehicle in front, you sometimes drive into a closed dust wall with no visibility due to the lack of crosswinds and had to reduce the speed to a minimum as quickly as possible.

On the engine side, in the USA, of course, it says as much as possible and there is no substitute for displacement. In the meantime, however, such high performance values ​​have been achieved that the engine power is deliberately reduced to protect the material and the periphery in order to minimize the risk of failure. You can see how important the KING of HAMMERS mega event is and how every effort is made to win. The best example is the Campbell clan, because Bailey Campbell, as the most successful woman in this tough discipline, built herself a suitable car with a particularly large range especially for this event in order to have a certain advantage over the competitiors due to the high number of pit stops. Despite technical problems in the finish, it was 22nd place for her, although it was not her first participation. This shows that a large portion of luck is also required. Because every year there are new winners and title aspirants.

The entire material is now back in Germany by sea. A lot of work is not necessary on the race truck, since everything worked and after the repair and recovery on the following day of the race truck from the canyon, no further damagehave to be repaired. However, since there are no races in the Ultra4 Europe racing series due to the Corona virus, there is sufficient time to devote to the vehicle.

Overall, a great off-road adventure that cannot be compared to anything else in the world, says team boss Bernd Schäfer: ‚We will definitely be back in 2021 because now we know how everything works over there!‘

Team member statements:
Bernd Schäfer (team manager and driver): It was a mega event and cannot be compared to anything. The route was breathtaking and hard at the same time, which cannot be done without a team in the background – thanks to everyone!

Schöni (Co-Pilot): The Ultra4 season in Europe was already a year full of surprises and a lot of new things with eye-opening effects. Not least because of the great team and the busy organizer. However, KOH definitely outshines everything known so far. The number of race teams alone was incredible. In addition, the route that offered everything your heart could desire: Stones, rocks and also damn fast passages. The service was also very well taken care of, for example by King Shocks, who spent a whole afternoon fo setup our suspension on a test track. Or Ruff Stuff, who used 8 welding stations to weld vehicles that had broken all day. There was also a lot to marvel at, especially technology that you won’t see anywhere else. In short, it was a great event with a great team and a great organizer. Therefore: anytime again!

Manfred Briatore (winch manufacturer / sponsor): I’ve been there for the fourth time, but every year it’s a season highlight. I was even more pleased that my son was there for the first time. The crowning glory was to act as a sponsor and team member. The KOH is becoming more and more professional and is very well organized. Hammertown is a concentrate of off-road technology that you won’t even get to see at SEMA. You learn every time. Many thanks to Bernd Schäfer & Friends for letting me be there and for using my winch.

Rainer Wenig (mechanic & friend): For me, KOH has far exceeded everything I’ve seen so far. Pure off-road and in a dimension that breaks everything. The huge field of starters and the countless off-road vehicles were simply unimaginable. Action from early morning until late at night. And then the backdrop. Just awesome!

Thomas Lachmeier (mechanic & friend): King Of Hammers was a very special experience for me. The size of Hammertown and the number of teams and the landscape were simply gigantic. The team spirit and camaraderie of our team were also great, although some only got to know each other on site. Great event and again at any time. Thanks Bernd.

Thorsten (mechanic & friend): I’ve been following the Ultra4 series and KOH since 2009. I am well aware of the scene, the cars, the drivers and the technology. How the scene has developed over the past ten years is impressive. Thanks to Bernd as part of the great Crazy German team, I was allowed to be in the middle of it instead of just being the highlight in my off-road experience. Great people, amazing event – again and again.

Ulrich (Bawarrion Felgen Sponsor): Although the Hammers plays in our garden, it is an experience of a special kind every year. The atmosphere in Hammertown is shaped by the racing frenzy of countless racers from all over the world. We are all the more pleased that this year we were able to support the German team around Bernd Schäfer with our products and that we were able to find new friends and connections. We will rate this ultimate event as a successful start to a successful 2020 season. Bernd, we wish your tireless helpers and you all the best and much success for 2020. Stay healthy!

Tim Benz (mechanic & friend): For me, KOH 2020 was an amazing off-road event that I was able to experience live thanks to Bernd and the Crazy Germans. A week of action with V8 sound in Hammertown almost around the clock – unimaginable in Germany. Great teams, mega cars in a unique setting.

Quelle / Source: Ultra4, OFFROADCRACKS