Yamaha legt mit der WR250F für das Modelljahr 2020 mächtig nach und überrascht auf ganzer Linie. Denn sie überrascht nicht nur uns, sondern auch die Konkurrenz aus Österreich, Italien und Frankreich. Denn ihre Daten sind vielversprechend, was auch die Leistungsmessung bestätigt: Ab zum Praxistest mit allem Drum und Dran!
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TECHNISCHE DATEN / TECHNICAL SPECS
LEISTUNGSIDAGRAMME & PRÜFSTANDSLAUF / PERFORMANCE TEST & VIDEO
WARTUNGSINTERVALLE & E-TEIL-PREISE / SERVICE DATA & SPARE PART PRICES
PLUS–MINUS BEWERTUNG / PLUS– MINUS RATING
WEITERE IMPRESSIONEN / MORE IMPRESSIONS
E1-Klasse ist Trumpf oder besser gesagt die kleinen 250er Viertakt-Aggregate leisten mehr denn je und gehören nicht mehr in die Kategorie der drehmomentschwachen und drehzahlgierigen Sportenduros. Yamaha hat über die vergangenen Jahre richtig Hand angelegt und der WR250F zahlreiche Neuerungen verpasst. Ob vom Motor bis hin zum Rahmen oder den Federelementen, alles scheint verändert und optimiert worden zu sein.
Kompakter H4 Scheinwerfer nun näher an den Gabelbrücken, keine Hebelschützer ab Werk
Hier die ellenlange aber auch äußerst interessante Liste an Neuerungen für das 2020er Modell: Der Motor basiert auf der aktuellen und bärenstarken YZ250F, der mehr Motorleistung und eine gleichzeitig lineare Entfaltung bietet. Bestehend aus einem neuen Schmiedekolben wurde das Verdichtungsverhältnis auf 13,8 angehoben, die Auslass-Nockensteuerung samt Einlass-Ventilsitze optimiert, um gerade das Drehmoment bei niedrigen bis mittleren Drehzahlen mit zu steigern. Die Einspritzdüsen verfügen ab sofort über 12 Bohrungen, anstatt 10, was zusammen mit dem neuen 44er Drosselklappengehäuse und einem überarbeiteten Luftansaug-Kanal zusätzlich für einen Leistungszuwachs über den gesamten Drehzahlbereich sorgt.
Aus alt mach neu und das hat Yamaha in der Tat in fast allen Belangen realisiert
Neben den neu geformten Auslasskanälen ist auch eine überarbeitete Auslassnockenwellen-Steuerung an Bord, ebenso wie die neu designten Mehrwinkel-Einlassventilsitze. Das Kurbelwellen-Ausgleichsgewicht musste logischerweise angepasst werden und auch die Lichtmaschine ist nun noch leistungsfähiger. Für eine Enduro gerechte Abstimmung des Motors wurden die Einspritzung und der Zündzeitpunkt einsatzgerecht aufeinander abgestimmt.
Für 2020 steht ein neues lang übersetztes Sechsgang-Getriebe am Start mit einer ebenso optimierten Kupplung mit speziell wärmebeständigen Reibscheiben und gerändelter Oberfläche. Zudem wurden die unteren Zylinderausschnitte zur Reduzierung der Pumpverluste neu designt, der Öleinfüllstützen samt Ölstandsanzeige repositioniert, das Wasserpumpenrad aus Aluminium gefertigt und eine Doppelelektroden-Zündkerze montiert. Zur Gewichtseinsparung kommen leichtere Schrauben und Bolzen zum Einsatz.
Neu positionierter Anlasser direkt hinter dem Zylinder
Gestartet wird das Aggregat mit einem neuen kompakten 390-Watt-Anlasser, der schwerpunktgünstig auf dem Kurbelgehäuse direkt hinter dem Zylinder platziert ist – bei unserem 450er Yamaha-Dauertester in 2019, war der Anlasser noch vor dem Zylinder angebracht.
Ab sofort kann wie bei den Cross-Geräten auch die Power-Tuner-App via Smartphone angewendet werden, um seine eigene persönlich beste Motorabstimmung zu finden. Dazu stehen drei vorgegebene Mappings zu Verfügung, die über die Kraftstoffeinspritzung und den Zündzeitpunkt insgesamt jeweils 16 einstellbare Werte bereit halten. Darüber hinaus bietet die App ein Rennprotokoll, eine Motordiagnosefunktion, einen Echtzeit-Überwachungsbildschirm und eine Datensicherungsfunktion an.
Bei gewähltem Mapping 2 leuchtet die blaue Diode des Mappingschalters auf
Außerdem findet man einen Mapping-Schalter vor, der zwei voreingestellte Fahr-Modis bereit hält, die aber natürlich individuell angepasst werden können.
Leistung ist ab sofort immer präsent und nutzbar
Fahrwerksseitig arbeitet man mit einem komplett neuen Doppelschleifenrahmen der für ein messerscharfes Handling sorgen soll. Hervorgerufen durch eine um 15 Prozent höhere Steifigkeit des Fahrwerks, was unter anderem durch neue Motorhalterungen und ein optimiertes Rahmen-Layout möglich war. Die Federelemente basieren auf die der YZ250F in Form der nun um ein Millimeter stärkeren AOS-Kayaba-Gabel und ebenso verstärkten Gabelfäußten. Eine erhöhte Öldurchflussrate optimiert die Leistungsfähigkeit und dank neuem Dämpfungskolben samt Shims-Setup sorgt sie zugleich für eine verbesserte Dämpfung. Das Federbein erhielt eine härtere und leichtere Feder, was eine Gewichtsersparnis von 350 Gramm mit sich bringt. Zudem wurde das Volumen des Ausgleichsbehälters um 30 Kubikzentimeter erhöht, um noch stabilere Dämpfungseigenschaften realisieren zu können.
TECHNISCHE DATEN
Technische Daten - Yamaha WR 250 F 2020 © OFFROADCRACKS
Der Tank fasst nun 7,9 Liter für den klassischen Enduro-Einsatz, so dass eine um 0,5 Liter größere Reichweite als beim Vorgänger-Modell gewährleistet ist. Dies konnte man durch eine Verlängerung des Tanks nach unten, also schwerpunktgünstig erreichen. Trotz dieser Tankkapazität-Erweiterung ist die Fahrzeugsilhouette noch schlanker als beim Vorgängermodell ausgefallen. Damit einher geht eine flachere und niedrigere Sitzbank für eine verbesserte Ergonomie und Bewegungsfreiheit für den Fahrer. Die neue Airbox samt einfacherem Luftfilterdeckel ist bereits von der 450er bekannt und findet auch hier ihre Anwendung.
Perfekter Arbeitsplatz mit nun noch schlankerer Silhouette
Endlich wurde auch der wuchtige Drehzahlsensor am Vorderrad samt weit herausstehender Leitung gegen eine zeitgemäßere Lösung ausgetauscht, auch wenn die vorangegangene Variante stets zuverlässig funktionierte. Damit geht auch der Radwechsel dank fehlendem Mitnehmer deutlich einfacher und schneller vonstatten. Natürlich gehört auch ein neues und wie immer Yamaha üblich konservativ gehaltenes Dekor dazu, das in den Kunststoffteilen eingegossen wurde. Ein nun großflächiger Kunststoff-Motorschutz schützt nun auch die Peripherie von Wasserpumpe und Kühleranschluss. Zudem wird das Eindringen von Schmutz und Schlamm wirksam verhindert, so die Aussage des Herstellers.
Großflächiger Kunststoff-Motorschutz mit erweiterten Partien für Wasserpumpe und Kühler-Anschlusstück
Nun genug der technischen Details und Daten, denn die WR250F schießt gerade durch die gefrorene Landschaft bei Minus einem Grad Lufttemperatur. Den Fahrer scheint es nicht zu stören, denn er agiert mit sichtlichem Fahrspaß und nutzt jede mögliche Geländestruktur für Wheelies, Sprünge, Drifts oder Vollgas-Orgien, trotz beißender Kälte und strammen Ostwind.
Speed ist Trumpf und das beherrscht die Yamaha nahezu perfekt!
Überraschend kernig gibt sich die Yamaha WR250F trotz Standard-Schalldämpfer, ohne dabei zu aufdringlich zu sein. Doch zurück zum Anfang, denn dort kristallisieren sich schon die ersten Besonderheiten heraus. Wie bereits erwähnt haben wir eisige Temperaturen, die normalerweise weder einer Sportenduro noch dem Enduro-Fanatiker gefallen, aber in Deutschland einfach dazu gehören. Um die Yamaha zum Leben zu erwecken befindet sich vor dem Zylinder – da bekanntlich der Zylinder entgegen der klassischen Bauweise um 180 Grad gedreht ist – ein Kaltstartknopf, der nicht herausgezogen, sondern gedrückt werden muss. Dann heißt es Kupplungshebel betätigen, um die laut Homologation vorgeschriebene Zündunterbrechung zu deaktivieren und mit einem Druck auf den Startknopf läuft die 250er auf Anhieb.
Die Traktion am Hinterrad ist erstaunlich hoch, trotz der eisigen Temperaturen
Erster Gang eingelegt und der Metzeler Sixdays Extreme greift gekonnt in den harten Boden und überrascht mit guter Traktion, trotz der niedrigen Temperaturen und der gefrorenen Bodenoberfläche. Vorn und hinten liegen 0,8 bar Luftdruck an, so dass einerseits genügend Traktion erzeugt wird und zum anderen der Durchschlagschutz zur Vermeidung eines Plattfußes unter diesen Bedingungen gesichert ist.
Die Kupplung trennt auf Anhieb und das Seilzug-System glänzt durch außergewöhnlich geringe Bedienkräfte. Die Dosierung ist tadellos und schon sammelt die kleine Yamaha ordentlich Punkte. Trotz der niedrigen Außentemperaturen arbeitet das Kayaba-Fahrwerk auf überraschend hohem Niveau. Es sind mit dem aktuellen Setup keinerlei Veränderungen notwendig, so dass hier sowohl für die komfortbetonte als auch harte Gangart noch genügend Einstellmöglichkeiten bestehen. Diese Aussage ist natürlich mit Vorsicht zu genießen und nur auf die aktuellen Bedingungen zu beziehen, da ein Einsatz bei sommerlichen Temperaturen noch ausbleibt.
Kerniger Sound garantiert, trotz OEM Schalldämpfer
Ein mit groben Schotter durchsetzter Feldweg wird für die maximale Beschleunigung genutzt. Und wüsste man es nicht anders legt die 2020er Yamaha los wie der Teufel. Völlig überrascht von dem strammen Antritt bleibt der Gashahn komplett geöffnet und die Gänge fliegen nur so rein, während die 250er rasant an Tempo zulegt, ohne auch nur den Vortrieb in irgendeiner Phase kurzzeitig zu unterbrechen oder abzuschwächen. Da das so nicht erwartet wurde schauen wir uns sogleich die Leistungsausbeute auf dem Prüfstand näher an:
LEISTUNGS- & DREHMOMENTDIAGRAMME + VIDEO: PRÜFSTANDSLAUF
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Die 250er schiebt die Anzeige auf dem Bildschirm des Prüfstands über die 40er Markierung und stoppt erst bei beeindruckenden 40,45 PS bei gleichzeitig hohen 12.021/min. Das maximale Drehmoment beläuft sich auf 27,02 Newtonmetern bei 8.497/min. Damit spielt man bei den ganz Großen und kratzt hinsichtlich der Motorleistung ganz klar an der 2020er E1-Referenz in Form der KTM 250 EXC-F mit 40,6 PS. Beim Drehmoment muss man gegenüber der KTM mit 30,27 Newtonmetern dagegen deutlich Federn lassen.
Wurde hier zu Lasten des Drehmoments pro Drehfreudigkeit und maximaler Spitzenleistung abgestimmt? Definitiv nicht, denn wenn man das Mapping Nummer zwei wählt, dann ist die Gasannahme bei niedrigen Drehzahlen deutlich sensibler, aber auch der Antritt im untern und mittleren Drehzahlbereich spürbar stärker. Natürlich haben wir auch die Einstellmöglichkeiten via Smartphone App herangezogen und konnten der Yamaha noch spürbar mehr Feuer einhauchen, was aber unter diesen äußerlichen Bedingungen nicht wirklich notwendig ist. Im Tiefsand ist das zweifellos eine interessante Möglichkeit. Daher bleiben wir bei den zwei vorinstallierten Standard-Mappings, da auf Grund der zahlreichen Einstell-Möglichkeiten eine nähere Erläuterung den Rahmen sprengen würde.
Fortschrittlich: Dank Power-Tuner-App per Smartphone anpassbare Motor-Charakteristik
Festzuhalten bleibt also, dass man mit der App die Motorcharakteristik nachhaltig und spürbar verändern und sogar noch das eine oder andere Zusatz-Pferdchen rausholen kann. Und das lässt sich nur bei einer Yamaha anwenden, womit man hier eine definitive Vorreiter-Rolle gegenüber der gesamten Sportenduro-Konkurrenz inne hat. Ergänzend dazu sollte noch erwähnt werden, dass die Kommunikation mit dem Fahrzeug mittels im Lieferumfang befindlichen Steckers erfolgt, der unter der hinteren linken Nummerntafel auf das passende Gegenstück montiert wird und dort auch dauerhaft belassen werden kann.
Vom Highspeed ins technisch anspruchsvolle Gelände mit Mapping Nummer zwei (LED leuchtet auf), da ab Leerlaufdrehzahl der Motor geschmeidiger zu Werke geht und die Leistung noch exakter dosierbar ist. Über eine Felskante geht es sogleich steil bergab. Das Fahrwerk sorgt für die notwendige Fahrstabilität und die Nissin-Bremsen agieren auf dem bekannt hohen und tadellosen Niveau, so dass der nur eineinhalb Meter kleinen Ausrollbereich keinerlei Probleme darstellt. Zielgenau trifft man mit der Yamaha jede Linie ohne irgendwelche ungewollten Fahrwerksreaktionen einkalkulieren zu müssen.
Tadellose Nissin-Bremskomponenten und spielend leichtes Fahrzeug-Handling auch bergab
Den sandigen und bei diesen tiefen Temperaturen hartgefrorenen Anlieger durchläuft die Yamaha wie auf Schienen, so dass nur noch die maximale Motorleistung mittels der immer wieder extrem leichtgängigen und positiv auffallenden Kupplung auf den Punkt bereit gestellt wird. Durch die nun etwas schmalere Airbox direkt hinter dem Lenkkopf ist die 250er noch handlicher geworden und offenbart unter diesen Bedingungen ein kritikfreies Fahrverhalten mit überraschend hoher Traktion am Hinterrad und mehr als überzeugendem Grip vorn. Das Vorderrad hält trotz gefrorener Oberfläche erstaunlich gut, so dass das Tempo sukzessiv erhöht werden kann, was immer wieder Stirnrunzeln bereitet, da es einfach kaum zu glauben ist.
Airbox nun ebenfalls wie bei der 450er mit neuem kompakteren Design
Sprünge im Gelände gehören mit der Yamaha zu den unspektakulärsten Fahrmanövern überhaupt, da das Fahrwerk genau das macht, was man erwartet, ohne dabei durchzuschlagen. Also kann man hier ganz entspannt Absätze hinunterspringen oder Kanten für Bergaufsprünge nutzen, denn die Yamaha beherrscht auch das.
Das Kayaba-Fahrwerk begeistert unter nahezu allen Bedingungen
Wird es jedoch etwas kniffliger und die Motor-Drehzahl sackt etwas zu weit in die Nähe des Leerlaufs ab, so gehört die 250er zu den Kandidaten, die gerne kurz mal den Dienst mit einem klassischen Plopp quittieren. Weiß man darum ist das kein Problem und man stellt sich darauf ein oder nutzt die Yamaha-App für etwas Feintuning bei den doch speziellen äußerlichen Bedingungen.
Auch in technisch anspruchsvollen Terrain kann’s die Yamaha, aber muss zur europäischen Konkurrez etwas Federn lassen
Nochmal zurück in den Race-Modus, denn das beherrscht die 250er aus dem Effeff: Vollgas im fünften Gang und die 250er begeistert mit satter Motorleistung und einem gefühlt nicht endend wollenden Drehzahlband. Immerhin sind 13.500/min möglich. Erstaunlich ist das sensible agierende Fahrwerk und die gleichzeitig hohe Fahrstabilität inklusive der überzeugenden Dämpfungseigenschaften, so dass im bekannten Streckenabschnitt die Yamaha im Vergleich deutlich ruhiger über die vorhandenen Bodenunebenheiten unter Volllast beschleunigt, als ein Großteil ihrer Konkurrenz. Das bringt natürlich Sicherheit und Tempo mit sich. Vom tadellosen Geradeauslauf brauchen wir gar nicht erst zu sprechen.
Die Zeitenjagd bei hohem Tempo gehört voll und ganz der Yamaha
Zuletzt bleibt nur noch die Tatsache, dass Yamaha aktuell nur eine Homologation über ihre Händler anbietet, die mit Zusatzkosten verbunden ist. Allerdings stellt dies kein wirkliches Problem dar, denn immerhin ruft Yamaha Deutschland nur 8.399 Euro für die neue Yamaha WR250F 2020 auf, womit man preislich deutlich günstiger als die gesamte Konkurrenz ist. Das heißt im Klartext, dass man sich trotz der Zusatzkosten für die Homologation erfahrungsgemäß noch immer preislich unter der gesamten Konkurrenz bewegt, so dass die Preisdifferenz alternativ für Individuallösungen gut wäre – mehr dazu ist über den örtlichen Yamaha-Händler zu erfahren.
FAZIT
Yamaha hat mit der neuen WR250F in der E1-Klasse deutlich nachgelegt und schafft es sogar die alpenländische Referenz hinsichtlich ihrer Motorleistung zu beeindrucken. Allerdings hat sie in Sachen Fahrstabilität klar die Nase vorn und ihr Gesamtpaket begeistert nicht nur durch ihre einfache und sichere Fahrbarkeit, sondern auch wenn es um die Zeitenjagd geht. Optisch hält man sich an Bewährtes und verändert nur im Detail. Technisch ist nahezu jede einzelne Maßnahme im Einsatz spürbar und die WR250F war noch nie agiler und leistungsfähiger als im Modelljahr 2020.
PLUSMINUSYAMAHA WR250F 2020
PLUS
• Hohe Motorleistung
• Spritzige Leistungsentfaltung
• Überzeugendes Fahrwerk-Setup
• Gute Verarbeitungsqualität
• Hervorragendes Geradeauslauf
• Individual-Faktor
• Geringer Anschaffungspreis zzgl. Homologationskosten
MINUS
• Fehlender Sportkennzeichen-Halter
• Keine Hebelschützer ab Hersteller
WARTUNGSINTERVALLE & E-TEIL-PREISE
Wartung+Service - Yamaha WR250F 2020 © OFFROADCRACKS
WEITERE IMPRESSIONEN…
Weitere Infos unter: www.Yamaha-Motor.eu/de
Bilder: OFFROADCRACKS.com
Kleidung & Protektion: JOPA, SIDI, JUST1, ORTEMA, YAMIBRACE
Fahrzeugvorbereitung: Zweirad Meyer (Allersberg)
„Wir bedanken uns für die professionelle Zusammenarbeit bei…
…YAMAHA Deutschland, JOPA und Micronsystems.“
With the WR250F, Yamaha is making huge strides for the 2020 model year and is surprising across the board. Because it not only surprises us, but also the competitiors from Austria, Italy and France. Because its data are promising, which is also confirmed by the performance measurement: Off to the practical test with all the trimmings!
E1 class is trump or rather the small 250 four-stroke units perform better than ever and no longer belong to the category of low-torque and rev-hungry sports enduro. Yamaha has done a great job over the past few years and has equipped the WR250F numerous innovations. Whether from the engine to the frame or the suspension elements, everything seems to have been changed and optimized.
Here is the long but extremely interesting list of innovations for the 2020 model: The engine is based on the current and extremely powerful YZ250F, which offers more engine power and a linear development at the same time. Consisting of a new forged piston, the compression ratio was increased to 13.8, the exhaust cam control including intake valve seats were optimized in order to increase torque at low to medium revs. The injector has 12 holes now instead of 10, which together with the new 44 throttle body and a revised air intake duct also ensures an increase in performance over the entire rev range.
In addition to the newly shaped exhaust ports, there is also a revised exhaust camshaft control system, as well as the newly designed multi-angle intake valve seats. The crankshaft balance weight had to be adjusted logically and the alternator is now even more powerful. The injection and the ignition timing were matched to each other to ensure that the engine was tuned to Enduro.
For 2020, a new long-geared six-speed transmission will be launched with an equally optimized clutch with specially heat-resistant friction disks and a knurled surface. In addition, the lower cylinder cutouts were redesigned to reduce pumping losses, the oil filler neck and oil level indicator were repositioned, the water pump wheel made of aluminum and a double-electrode spark plug installed. Lighter screws and bolts are used to save weight.
The unit is started with a new, compact 390 watt starter, which is placed on the crankcase directly behind the cylinder in a favorable manner – in our 450 Yamaha long-term tester in 2019, the starter was attached in front of the cylinder.
As with the cross devices, the power tuner app can also be used via smartphone to find your own personal best engine tuning. There are three predefined mappings available for this purpose, each of which has a total of 16 adjustable values available via the fuel injection and the ignition timing. In addition, the app offers a race log, an engine diagnosis function, a real-time monitoring screen and a data backup function.
There is also a mapping switch that has two pre-set driving modes, but which can of course be individually adjusted.
On the chassis side, they work with a completely new double loop frame that is supposed to ensure knife-sharp handling. Caused by a 15 percent higher stiffness of the chassis, which was possible thanks to new motor mounts and an optimized frame layout. The suspension elements are based on the YZ250F in the form of the AOS Kayaba fork, which is now one millimeter thicke, and the fork legs are also reinforced. An increased oil flow rate optimizes performance and thanks to the new damping piston and Shims setup, it also ensures improved damping. The shock absorber got a harder and lighter spring, which means a weight saving of 350 grams. In addition the volume of the expansion tank was increased by 30 cubic centimeters in order to achieve even more stable damping properties.
The tank holds 7.9 liters for classic enduro use now, so that an extra range of 0.5 liters is guaranteed than with the previous model. This could be achieved by extending the tank downwards, so it was favorable to focus. Despite this tank capacity expansion, the vehicle silhouette is even slimmer than that of the previous model. This goes hand in hand with a flatter and lower seat for improved ergonomics and freedom of movement for the driver. The new airbox with a simpler air filter cover is already known from the 450 and is also used here.
Finally, the bulky speed sensor on the front wheel, including the protruding cable was replaced by a more modern solution, even if the previous variant always worked reliably. Thanks to the missing driver, changing the wheel is much easier and faster. Of course, there is also a new and, as always, Yamaha conservative decor, which was cast into the plastic parts. A huge plastic engine protection now also protects the periphery of the water pump and radiator connection. In addition, the ingress of dirt and mud is effectively prevented, according to the manufacturer.
Enough of the technical details and data, because the WR250F is shooting through the frozen landscape at minus one degree air temperature. The driver does not seem to be bothered because he is visibly fun to drive and uses every possible terrain structure for wheelies, jumps, drifts or full throttle orgies, despite the acrid cold and strong east wind.
Despite the standard silencer, the Yamaha WR250F is surprisingly sententious, without being too intrusive. But back to the beginning, because the first peculiarities already crystallize there. As already mentioned, we have freezing temperatures that normally don’t please a sports enduro fan or an enduro fanatic, but are simply part of it in Germany. In order to bring the Yamaha to life, there is a cold start button in front of the cylinder – since it is known that the cylinder is rotated 180 degrees contrary to the classic design – which does not have to be pulled out but pressed. Then you have to operate the clutch lever to deactivate the ignition interruption prescribed by the homologation regulations and with a push of the start button the 250 runs right away.
First gear engaged and the Metzeler Sixdays Extreme skillfully bites into the hard ground and surprises with good traction, despite the low temperatures and the frozen ground surface. There is an air pressure of 0.8 bar at the front and rear, so that sufficient traction is generated on the one hand and on the other the puncture protection to avoid a flat foot is ensured under these conditions.
The clutch disengages straight away and the cable system shines with exceptionally low operating forces. The dosage is flawless and the little Yamaha is already collecting points. Despite the low outside temperatures, the Kayaba suspension works at a surprisingly high level. With the current setup, no changes are necessary, so that there are still enough setting options for both comfort and hard gait. Of course, this statement should be enjoyed with caution and only refer to the current conditions, as it is still not used in summer temperatures.
A dirt road with coarse gravel is used for maximum acceleration. And if you didn’t know otherwise, the 2020 Yamaha starts like the devil. Completely surprised by the tight start, the gas tap remains fully open and the aisles fly in while the 250 accelerates rapidly, without even briefly interrupting or weakening the propulsion in any phase. Since this was not expected, let’s take a closer look at the power yield on the test bench…
The 250 pushes the display on the test bench screen over the 40 mark and only stops at an impressive 40.45 hp at a high 12.021 / min. The maximum torque amounts to 27.02 Newtonmeters at 8,497 / min. So you play with the very big ones and clearly scratch the engine performance at the 2020 E1 reference in the form of the KTM 250 EXC-F with 40.6 hp. In terms of torque, on the other hand, compared to the KTM with 30.27 Newton meters, you have to leave a lot of springs.
Was this matched at the expense of the torque per turning ability and maximum peak power? Definitely not, because if you choose mapping number two, the throttle response at low engine speeds is significantly more sensitive, but also the start in the lower and middle engine speed range is noticeably stronger. Of course, we also used the setting options via smartphone app and were able to breathe even more fire into the Yamaha, but this is not really necessary under these external conditions. In deep sand, this is undoubtedly an interesting option. Therefore, we stick to the two pre-installed standard mappings, because due to the numerous setting options, a more detailed explanation would go beyond the scope.
It should be noted that you can change the engine characteristics sustainably and noticeably with the app and even get one or two additional horses out. And that can only be applied to a Yamaha, which gives you a definite pioneering role over the entire sports enduro competition. In addition, it should also be mentioned that communication with the vehicle takes place using the plug included in the scope of delivery, which is mounted under the rear left number plate on the matching counterpart and can also be left there permanently.
From high-speed to technically demanding terrain with mapping number two (LED lights up), since the engine works more smoothly from idling speed and the output can be metered even more precisely. It goes steeply downhill over a rock edge. The chassis provides the necessary driving stability and the Nissin brakes operate at the well-known high and impeccable level, so that the roll-out area, which is only one and a half meters in size, causes no problems. You can hit every line with the Yamaha without having any unwanted chassis reactions.
The Yamaha runs through the sandy and frozen at this low temperature like on rails, so that only the maximum engine power is provided to the point by means of the extremely smooth and positive coupling. The now narrower airbox directly behind the steering head has made the 250 even more manageable and, under these conditions, reveals uncritical driving behavior with surprisingly high traction on the rear wheel and more than convincing grip at the front. The front wheel holds despite the frozen surface amazingly good, so the pace gradually can increase what frowns again and again, because it is simply hard to believe.
Jumps are one of the most unspectacular driving maneuvers with the Yamaha, as the chassis does exactly what you expect without breaking through. So you can jump off higher steps or use edges for uphill jumps, because the Yamaha can do that too.
However, if things get a bit tricky and the engine speed drops a little too close to idling, the 250 is one of the candidates who like to quit duty with a classic pop. If you know that this is not a problem and you can adjust to it or use the Yamaha app for some fine tuning in the special external conditions.
Back to race mode again, because that dominates the 250cc from the inside: Full throttle in fifth gear and the 250cc thrills with full engine power and a seemingly never ending rev range. After all, 13,500 / min are possible. The sensitive acting suspension and the high driving stability including the convincing damping properties are astonishing, so that in the known section of the track the Yamaha accelerates significantly more quietly over the existing bumps under full load than much of its competition. Of course, that means security and speed. We do not even need to speak of impeccable straight running.
Last but not least, the fact remains that Yamaha currently only offers homologation through its dealers, which is associated with additional costs. However, this is not a real problem, because Yamaha Germany only calls 8,399 euros for the new Yamaha WR250F 2020, which is significantly cheaper than the entire competitors. In plain text, this means that despite the additional costs for homologation, experience shows that the price is still below the entire competitors, so that the price difference is an alternative for Individual solutions – you can find out more about this from your local Yamaha dealer.
RESULT
Yamaha has significantly improved the E1 class with the new WR250F and even manages to impress the Alpine reference in terms of engine performance. However, it is clearly ahead in terms of driving stability and its overall package not only impresses with its simple and safe driveability, but also when it comes to hunting for times. Visually, they stick to the proven and tested and only changed in the details. Technically, almost every single measure can be felt in action and the WR250F has never been more agile and powerful than in model year 2020.
RATING
PLUSMINUSYAMAHA WR250F 2020
PLUS
• High engine output
• Nippy power delivery
• Impressive supsension setup
• Good build quality
• Excellent straight running
• Individual factor
• Low purchase price plus homologation costs
MINUS
• Missing sports license plate holder
• No lever guards as standard