8. DEM-Lauf in Tucheim – Beim Finale stand viel auf dem Spiel für SHERCO DEUTSCHLAND
Eigentlich musste Luca Fischeder nur sauber durchfahren und der Deutsche Enduro-Junioren-Titel wäre ihm nicht mehr zu nehmen. Doch bei einem so langen Tag mit insgesamt elf Sonderprüfungen, die tiefen Sand ebenso parat hielten wie schnelle Waldpassagen und technisch anspruchsvolle Abschnitte kann viel passieren. Doch der Youngster zeigte sich davon gänzlich unbeeindruckt und machte zu Beginn gleich ordentlich Tempo. „Ich habe versucht alles auszublenden und in der ersten Runde ein kleines Polster herauszufahren, was mir tatsächlich ganz gut gelang. Danach war ich schön im Rhythmus“, freut sich der 20-Jährige, der den Tagessieg souverän nach Hause fahren konnte und damit seinen ersten Titelgewinn mit beeindruckender Coolness perfekt machte. „Total krass! Ein echt geiles Gefühl, ich bin einfach nur unendlich happy“, strahlt Luca über das ganze Gesicht.
Karl Weigelt belegte in der gleichen Kategorie Tagesrang fünf, wenngleich sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre. „In der Tat“, bestätigt der 20-Jährige, „ich habe mich auf meine neue Viertakter mittlerweile bestens eingeschossen und es lief durchweg gut. Allerdings habe ich am Ende im Kampf um die vierte Position wohl etwas übertrieben. Ein heftiger Überschlag, bei dem ich in den Büschen landete kostete mich die entscheidenden Sekunden“, bedauert Karl, der die Saison auf Gesamtrang sieben abschloss.
Zwei Positionen vor ihm und damit seine eigene Zielsetzung erfüllend platzierte sich Bastian Streit, auch wenn er mit seinem Auftritt in Tucheim nicht wirklich zufrieden war. „Ich habe dann gar nicht mehr mitgezählt, wie oft ich auf der Nase gelegen habe. Ich würde sagen, bis zur zweiten Runde in jeder Prüfung mindestens einmal“, schüttelt Bastian den Kopf, der somit in der Tageswertung lediglich Siebter wurde, aber Dank seiner Konstanz die Meisterschaft auf Rang fünf abschloss.
Ebenfalls Fünfter im Jahresranking wurde Nick Emmrich, der in der Tabelle noch an zwei Konkurrenten vorbeizog. „Fairerweise muss man aber sagen, dass beide in Tucheim nicht am Start waren“, relativiert Nick die Gesamtsituation. Dennoch soll dieser Umstand keineswegs seine Leistung schmälern. Zum Saisonabschluss gelang dem Routinier noch einmal ein fünfter Platz. „Für ganz nach vorn reicht es im Moment leider nicht. Meine Zeiten sind zwar nicht so schlecht, aber über den Tag summierte sich mein Rückstand dann doch zu sehr“, zeigt sich Nick nachdenklich, der dann aber doch lächelnd ergänzte: „Ich denke, ich habe für mich dennoch das Optimale herausgeholt. Von daher bin ich nicht unzufrieden.“
„Auch ich bin der Meinung, es war ein gutes Jahr“, bricht Teamchef Marcus Kehr eine Lanze für seine Fahrer. „Schade nur, dass Louis Richter krankheitsbedingt die Saison vorzeitig abbrechen musste. Die anderen haben stark gekämpft und gute Ergebnisse erzielt. Vor allem der Junioren-Titel durch Luca ist ein Riesenerfolg für das gesamte Team und motiviert natürlich für die Zukunft ungemein“, bilanziert Marcus, der abschließend noch einen Satz an die Leute neben der Strecke richten möchte: „Ein ganz großes Dankeschön an alle Sponsoren, Partner, Betreuer und Helfer für die grandiose und erfolgreiche Zusammenarbeit. Ohne diese tolle Unterstützung wäre ein derartiger Team-Betrieb gar nicht möglich. Danke und auf ein gemeinsames erfolgreiches 2020!“
Quelle / Source: Sherco Deutschland