Es herrschten gut 23 Grad Lufttemperatur in Fort Chacel Biwac – ungefähr 30 Kilometer südlich von Laayoune. Damit waren ideale Voraussetzungen für die 4. Etappe geschafften. Nach wie vor gehört das Thema Navigation wie schon zu Beginn der Rallye zum ausschlaggebenden Handwerkszeug. Ohne sie ist kein Ankommen möglich, was der Verlauf der 4. Etappe beweist.
BIKES
Pal Anders Ullevalseter konnte sich vor Alessandro Botturi den Sieg holen. Dennoch führt Botturi die Gesamtwertung mit 5’08“ vor Ullevalseter an. Das ist nicht gerade viel wenn man bedenkt wie weit es noch nach Dakar ist. Auf dem dritten Platz folge Simone Agazzi mit einer bislang fehlerfreien Vorstellung, bis er an seiner Honda ein technisches Problem hatte, das ihn 30 Minuten kostete. Das warf ihn natürlich enorm zurück, so dass er schlussendlich auf dem 10. Platz das Etappenziel erreichte. Der Slovake Martin Benko macht riesen Schritte in Richtung Platz 4 der Gesamtwertung, direkt hinter dem Norweger Felix Jensen, der mit 23’18“ hinter dem Führungsduo auf Platz drei das Ziel erreichte. Der 5. Platz ging an Phlilippe Caveleius, der immer sehr effizient und ohne große Aufmerksamkeit zu erregen seine Leistung abliefert. ZHU Xiaoxing aus China lernt von Tag zu Tag dazu und macht enorme Fortschritte auf seiner KTM und konnte sich heute im Gesamtklassement um drei Plätze verbessern.
CARS
Erneut konnte sich die Startnummer 211 den Etappensieg sichern, was dann Etappensieg Nummer vier wäre und eine beeindruckende Serie darstellt. Natürlich ist damit auch der 1. Platz in der Gesamtwertung gesichert. Platz 2, 4, 6 und 9 gehen ebenfalls an Optimus MD Piloten. Fromont und Vidal in ihrem Tarek Buggy sicherten sich den vieren Platz, was in der Gesamtwertung Platz Nummer drei bedeutet. Julien bekam eine Zeitstrafe von 30 Minuten wegen eines Navigationsfehlers was somit Platz 4 in der Gesamtwertung heißt. Die Startnummer 200 mit Housieaux und Debron waren etwas zu forsch unterwegs und produzierten einen vierfachen Überschlag bei Kilometer 380. Ob die Mechaniker den Optimus wieder hinbekommen ist fraglich.
TRUCKS
Igor BOUWENS sicherte sich erneut den Etappensieg auf seinem IVECO. Obwohl diese schnelle Etappe eigentlich nichts für Tomecek’s Tatra ist konnte er immerhin den 8. Platz Overall und den zweiten Platz in seiner Kategorie belegen – noch vor Jacinto auf seinem MAN. Noch immer führt Jacinto die Gesamtwertung mit über 15 Minuten vor dem portugiesischen MAN und dem belgischen Iveco an.
Morgen wird die letzte Etappe in Marokko absolviert, die mit 420 Kilometer Sonderprüfung und 214 Kilometer Verbindungsetappe kein Zuckerschlecken wird. Das bedeutet über 640 Kilometer bevor man sich einen Ruhetag am Atlantik gönnen darf.
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FAHRERSTIMMEN
Felix JENSEN – KTM – TEAM ULLEVALSETER – Norway: 5. Gesamtrang BIKES
„Es war eine verdammt schnelle Etappe und ich muss zugeben, dass mir dieses Terrain nicht wirklich liegt, was durch die anspruchsvolle Navigation nicht gerade vereinfacht wurde. Martin Benko und ich fuhren gemeinsam und kamen dennoch gut zurecht. Aber ich warte sehnsüchtig auf die Mauretanische Wüste!“
Simone AGAZZI – HONDA – RS MOTO HONDA RACING TEAM – Italy: 3. Gesamtrang BIKES
„Gestern hatte ich einen Unfall was mich ganz schön wachrüttelte. Das medizinische Team hat mich mit Schmerzmittel versorgt. Darauf wurde ich relativ müde, so dass ich meinen gewohnten Rhythmus heute einfach nicht fand. Nach dem Tankstopp habe ich zwei Teile an meinem Bike verloren, die ich unbedingt wieder benötigte. Irgendwie war viel Glück im Spiel, denn ich fand beide Teile wieder, reparierte alles und konnte weiterfahren – mehr Glück kann man nicht haben, denn das hätte unter normalen Umständen viel mehr Zeit gekostet.“
David GERARD – BUGGY OPTIMUS – TEAM NOMINEO AVENTURES MD RALLYE – France: 6. Gesamtrang CARS/TRUCK
„Nach der gestrigen Zwangspause von über einer Stunde wegen mechanischen Problemen konnten wir als Elfter ins Rennen gehen. Wir konnten eine gute Aufholjagd startet und die langsameren Fahrer machten dank Sentinel (Akustischer Signalgeber sobald ein Konkurrent auf den Vordermann aufläuft) fair Platz. Alles lief perfekt und wir erlaubten uns keine Fehler.“
Igor BOUWENS – IVECO – TEAM ART OF SPEED – Belgium: 13. Gesamtrang CARS/TRUCK
„Es war heute einfach genial und eine super Etappe. Ich habe heute alles gegeben, holte alles aus meinem Iveco heraus und hatte viel Spaß mit den kleinen Buggys. Egal ob gelb, blau, weiß oder Schwarz – sie waren überall. Ein kurzer unplanmäßiger Stopp wurde notwendig, um ein Teil aus dem Reifenprofil herauszuholen, um Schäden an der Karosserie zu vermeiden. Ich werde nach wie vor mit Vollgas das Maximum geben, um wieder näher an die Konkurrenz heranzukommen“ – Er hatte auf der zweiten Etappe drei Stunden auf die Führenden verloren.
Weitere Impressionen…
Nach einem vierfachen Übeschlag für die Startnummer 200 gabe es zunächst einen medizinischen Check durch die Orga – dem Buggy sieht man den Unfall nicht an!
The BOSS himself…der Kopf der Rallye Africa Eco Race!
Bilder: Africa Eco Race