Nach dem Auftaktsieg in Rehna gewann Hamish Macdonald aus Neuseeland auch den zweiten Lauf zur Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft 2020 in Burg bei Magdeburg

Erneut dominierte der Sherco-Fahrer das Geschehen und verwies am Ende des Tages mit 55 Sekunden Vorsprung Dennis Schröter auf den zweiten Platz. Entsprechend happy zeigt sich der Neuseeländer: „Es war ein guter Tag. Zu Beginn musste ich mich noch etwas herantasten, aber ab der zweiten Runde konnte ich dann in den Prüfungen richtige schöne Linien fahren. Nur einmal bin ich im Enduro-Test gecrasht, dennoch war meine Zeit okay. Ich bin zufrieden und freue mich auf morgen.“

Auch Dennis Schröter hatte trotz des langen Tages mit drei Runden und insgesamt zehn Sonderprüfungen ein Lächeln im Gesicht. „Ich kann es noch“, grinst der Husqvarna-Fahrer, nachdem es in Rehna nicht so ganz nach Wunsch lief. „Heute war ich von Beginn an voll da. Das lag bestimmt auch an der späteren Startzeit“, lacht der Routinier angesichts der Tatsache, dass es heute erst 9 Uhr losging.

Das Podest der Tageswertung komplettierte Davide von Zitzewitz, der heute klar die dritte Kraft im Feld war. Eine halbe Minute Rückstand auf Schröter, dafür aber mehr als eineinhalb Minuten Vorsprung auf den Viertplatzierten Luca Fischeder, der seinerseits seine bis dato beste Platzierung im Championat bejubeln durfte. „Heute ging es mir leider nicht so leicht von der Hand, wie noch in Rehna“, berichtet Davide von Zitzewitz, „eigentlich mag ich die Strecke in Burg, von daher hatte ich mir doch ein klein wenig mehr ausgerechnet. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag.“ Diese Ansicht vertritt auch Edward Hübner, der sehr schleppend in Tag fand, dann aber zur Aufholjagd blies und sich so noch bis auf Rang fünf vorarbeiten konnte. Dabei ließ er Robert Riedel knapp hinter sich, der diese Niederlage aber verschmerzen konnte. Viel wichtiger war dem KTM-Fahrer, dass er seinen ersten DEM-Tagessieg einfahren konnte. Zwar stand er bei den Junioren schon einmal ganz oben, jedoch noch nie in der E1. „Ich bin total glücklich und zufrieden“ strahlt der Klassensieger über das ganze Gesicht, „endlich habe ich die erste Runde einmal nicht verschlafen. Ich konnte von Beginn an richtig pushen und habe mich auch so rundum gut gefühlt. Es war ein super Tag, richtig geil!“

Auch morgen warten auf die Teilnehmer die gleiche Distanz und Summe an Prüfungen. Allerdings sind diese jetzt schon teils sehr ausgefahren oder wie es mancher Fahrer passend beschrieb: „extrem zermürbend und Kräfte zehrend!“ Es bleibt also spannend zu sehen, wer am Ende die meisten Körner hat und so ganz oben auf dem Treppchen stehen wird…

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Quelle / Source: DEM, Enduo-DM, P. Teichmann, Sherco Deutschland