Graham Jarvis OUT
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Die Red Bull Romaniacs sind mehr als nur ein Rennen, die härteste Enduro Rallye der Welt ist eines der letzten Abenteuer auf zwei Rädern und heute wird nochmal eins drauf gesetzt. Mit dem zweiten Offroad Tag startete heute die erste Marathon Etappe der Romaniacs Geschichte. Im Ziel wartet eine Nacht in der Wildnis: keine Dusche, kein Bett im klimatisierten Zimmer und vor allem keine Mechaniker und Helfer. Die Fahrer sind auf sich alleine gestellt und dürfen sich auf ein Bad im Fluss, ein Lagerfeuer und ihr Zelt freuen. Doch bis dahin, hatten sie noch den bisher härtesten Tag der Romaniacs “Vertical Madness Reloaded” vor sich. Für die ersten Fahrer ging es um 07:00 Uhr am Staudamm in Gura Râului los. Der Tag begann mit dunklen Gewitterwolken, Wind und einem Regenschauer. Doch schon bald konnte sich die Sonne durchsetzen und später sollte es wieder richtig heiß werden.
Beflügelt von der Gesamtführung legte Graham Jarvis so los wie er gestern aufgehört hatte. Doch sein Verfolger Manuel Lettenbichler war bereit für das Duell mit dem König der Karpaten. Er konnte ihn einholen und danach pushten sie sich gegenseitig zu einem Tempo, das niemand mitgehen konnte. Weit hinter ihnen bildete sich eine Gruppe mit sieben Fahrern. Zu den üblichen Verdächtigen gesellte sich wieder der junge Bulgare Teodor Kabakchiev, der lange als “Tourguide” für die Gruppe agierte. Seine bisherige Leistung zählt sicher zu den großen Überraschungen der 18. Red Bull Romaniacs.
Für die Fahrer der Iron- und Atom-Klasse lauerten auf dem Weg ins Biwak einige Herausforderungen. Sie starteten von einer anderen Location und bekamen die Möglichkeit sich auf flüssigen Strecken zunächst einmal aufzuwärmen. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit war der Spaß für die Fahrer der Iron-Klasse jedoch vorbei und sie wurden mit echtem Hard Enduro Gelände konfrontiert. Die Atom-Klasse durfte noch etwas länger die flowigen Trails und die schöne Aussicht auf den Alpenwiesen genießen.
Die Führenden der Gold-Klasse hatte dafür keine Zeit. Graham Jarvis und Manuel Lettenbichler nahmen als Erste den berüchtigten “Galindo Ridge” in Angriff. Massive Felsstufen im ausgesetzten Gelände lieferten die perfekte Kulisse für spektakuläre Bilder. Die Spitzenfahrer konnten ihr ganzes Können unter Beweis stellen und meisterten die Sektion mit einer Kombination aus Fahrtechnik und Athletik die ihresgleichen sucht. Graham Jarvis kam als Erster oben an, Manuel Lettenbichler ließ sich jedoch nicht abschütteln. Wie anspruchsvoll der “Galindo Ridge” wirklich war, zeigte erst die Verfolgergruppe. Hier stellte sich das Fahren in der Gruppe als Nachteil heraus. Überholen war praktisch unmöglich und immer wieder mussten mehrere Fahrer ihre Bikes auf eine Stelle quetschen, die eigentlich nur Platz für einen bot.
Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. Das bekannte Steinfeld mit dem Namen “Babysitter” wurde mit der “Babysitter Ridge” kombiniert und vor dem Service-Punkt gab die Auffahrt “Kill’em all” den Gold-Fahrern den Rest. Martin Freinademetz schaute sich das Spektakel persönlich an und fragte Taddy Blazusiak im Vorbeifahren, ob er den Namen passend fand. “Ja das passt” kam von Taddy zurück, bevor er kopfschüttelnd und lachend weiter fuhr. In der glühenden Mittagshitze setzte das Gelände den Gold-Fahrern ganz schön zu. Langsam wurde bei einigen Fahrern das Wasser im Trinkrucksack knapp und manche waren an dem Punkt schon ziemlich dehydriert. Sie sehnten sich geradezu nach einer Pause. Zum Glück war der Service-Punkt nicht mehr weit. Mit 15 Minuten Vorsprung kamen Jarvis und Lettenbichler dort als Erste an.
Der Service war die letzte Gelegenheit für die Teams und Helfer nach ihren Fahrern und deren Bikes zu sehen. Ausnahmsweise war Reifenwechseln erlaubt und damit das alles zu schaffen war, gab es 30 statt der üblichen 20 Minuten Zeit.
Die verbliebene Strecke zum Ziel war kürzer als sonst, reichte jedoch aus um dem Tag eine dramatische Wendung zu geben. Graham Jarvis war schnell unterwegs, als ihm eine ausgewaschene Rinne zum Verhängnis wurde. Beim Abstützen verdrehte er sich das Knie. Danach versuchte er zwar noch weiter zu fahren, musste jedoch kurz darauf aufgeben. Manuel Lettenbichler übernahm dadurch die Führung und hat nun satte 12 Minuten Vorsprung auf Wade Young. Billy Bolt kam heute deutlich besser zurecht und landete vor Mario Roman auf Platz zwei der Tageswertung. Der Romaniacs-Rookie Trystan Hart kommt langsam in Schwung und beendete den Tag hinter Wade Young und Jonny Walker auf Platz 6. Die versprochene Abkühlung im Fluss hatten sich die Fahrer heute wahrlich verdient.
Der Spanier Igor Camino aus der Silber-Klasse konnte es kaum erwarten und strandete schon vorher an einem See. Die Hänge um ihn herum waren zu steil um zurück zu kommen, also musste eine Rettungsaktion mit dem Boot gestartet werden. Zwei Stunden später war er zurück auf der Strecke und fuhr in Richtung Service-Punkt weiter. Eine kurze Anekdote dazu: Bereits 2018 musste ein Spanier mit dem Boot gerettet werden. Das war kein Geringerer als Xavier Galindo, Namensgeber des “Galindo Ridge”…
Nach einem wirklich harten Tag gestern durften sich die Fahrer der Silber-Klasse heute über einige schnellere Streckenabschnitte freuen. Einige Abfahrten hatten es jedoch in sich, vor allem dann wenn sie sich die Strecke mit der Gold-Klasse teilten. Nick Fahringer (USA) belegte erneut den ersten Platz, gefolgt von Toni Mulec (SVN) und Jamie Lewis (GBR) auf dem dritten Platz.
Die Bronze-Klasse bekam heute über die Renndistanz von 112 Kilometern Romaniacs Fahrspaß vom allerfeinsten präsentiert. Gepaart mit toller Aussicht in atemberaubender Umgebung, hatten sie einen tollen Enduro Tag. Diesen dürfen sie nun gemeinsam mit den Profis am Lagerfeuer ausklingen lassen. Am schnellsten im Camp war der Rumäne Bogdan Marin Stelian Butiu. Nach 110 Kilometern stand Donatas Petrikas (LTU) als Sieger der Iron-Klasse fest. Der Russe Roman Kurbatov entschied die Atom-Klasse für sich.
Nachdem die Fahrer das Camp mit dem treffenden Namen “One night stand” bezogen haben, geht es morgen zurück in Richtung Sibiu. Wir sind gespannt, welche Fahrer Abenteuer tauglich sind und sich im Zelt am besten erholen konnten.
VERTICAL MADNESS VIDEO
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Red Bull Romaniacs: 2. Fahrtag
Gold Class
1. Manuel Lettenbichler (KTM) 5:05:42
2. Mario Roman (Sherco) 5:18:41
3. Billy Bolt (Husqvarna) 5:19:53
4. Wade Young (Sherco) 5:24:21
5. Jonny Walker (Beta) 5:28:39
6. Trystan Hart (KTM) 5:37:02
7. Taddy Blazusiak (GASGAS) 5:37:33
8. Cody Webb (Sherco) 5:54:24
9. Michael Walkner (GASGAS) 5:59:05
10. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 6:10:09
Gesamtwertung nach zwei Fahrtagen
Gold Class
1. Manuel Lettenbichler (KTM) 10:38:47
2. Wade Young (Sherco) 11:02:20
3. Mario Roman (Sherco) 11:05:11
4. Billy Bolt (Husqvarna) 11:13:50
5. Jonny Walker (Beta) 11:14:44
6. Taddy Blazusiak (GASGAS) 11:30:01
7. Trystan Hart (KTM) 11:34:11
8. Michael Walkner (GASGAS) 11:53:51
9. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 11:56:48
10. Alfredo Gomez (Husqvarna) 12:21:58
With Offroad Day 1 under their belt the competitors found themselves in the beautiful Gura Râului valley this morning for the beginning of whatever madness lay ahead on Red Bull Romaniacs Offroad Day 2. As competitors lined up beside the looming Gura Râului Dam at 07:00 am it was windy and raining slightly but not enough to dampen the tracks which were dusty compared to yesterday.
As the day unfolded it became evident that there could be no question that today was going to be a tough day out there which would potentially cost Martin Freinademtz some friendships! The constant stream of extreme and the level of difficulty took its toll on many of the Gold class riders. Some ran out of water, suffering from dehydration, others had their bikes paying the price. At the same time, all this was countered by the sensational beauty of the area and the epic tracks with endless up- and downhills.
First out was Graham Jarvis (GBR) who, having established his intentions yesterday by winning the day, which put him in the overall lead, was a man on a mission from the get go. But so was Manuel Lettenbichler (DEU), who is here to defend his title – and if that means duelling with the King of the Carpathians like last year – so be it. The two riders broke away from the rest of the pack early on and created a sizable gap. Behind the leaders the group remained tight between five of the veteran top guns, Billy Bolt, Alfredo Gomez, Wade Young, Mario Roman and Jonny Walker. Young gun Teodor Kabakchiev joined them and did not show any sign of struggling to maintain their pace. Their size would come to bite them once they arrived at the Red Bull Romaniacs signature section “Galindo Ridge” where they struggled to get past one another as they took any means necessary to climb the near vertical rock faces to the top.
VERTICAL MADNESS VIDEO
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Once the unforgiving “Galindo Ridge” was conquered, the riders were thrown into the rock garden of “Babysitter”, again no mercy was shown as “Babysitter ridge” took them through the “Lost world” and delivered them to the aptly named “Kill ‘em all” section which would be the final torture for the Gold riders before the Service Point.
The Service Point was closer to the finish today and a longer break of 30 minutes was given, due to it being the last opportunity for mechanical work and tire changes before the next Service Point on Offroad Day 3. It is between these two points where competitors will finish the day and head into the first ever Marathon Stage with an overnight stay in the wilderness of the Carpathian Mountains.
Lettenbichler and Jarvis arrived at the Service Point together with a gap of 15 minutes before the next riders started to arrive. They then set out again on the final stretch of the day and this is when everything changed: Jarvis hit a rut in the grass at speed, forcing him to go back and call it a day with only 40 minutes to go to the finish line of the hellishly hard day.
Manuel Lettenbichler was able to bring the advantage, built throughout the day together with Graham Jarvis, into the finish and placed first. This also made him the overall first, a solid 12min ahead of Wade Young. Exhausted, it was Mario Roman (ESP) who crossed the finish arch behind Mani and Billy Bolt (GBR) in third place. First time competitor Trystan Hart (CAN) gave a good fight, placing 6th behind Young and Walker.
Pol Tarres (AND) continued to deliver an epic performance and successfully navigated his Yamaha Tenere 700 into 24th position at the finish in Bronze class.
Meanwhile, Silver class rider Igor Camino (ESP) chose to take a boat ride part way through his day! He fell off the track and his bike rolled down the slope landing by the lakeside in an area too steep to ride back up. So a boat was commandeered for help, the “ferryman” was paid and the happy Spaniard was back on track towards the Service Point within a good 2 hours! Funny detail: It is not the first time that this happened in the area and it is not the first Spaniard… Xavier Galindo was the first one to become famous for the “boat rescue” in 2018…
After a really tough day yesterday the Silver class were pleasantly surprised at the start of the day by some fast tracks, but were faced again with some steeper sections later in the day, sharing some downhills with the Gold class. Nick Fahringer (USA) came in first again followed by Toni Mulec (SVN) in second and Jamie Lewis (GBR) a very close third place today. Romanian, Emanuel Gyenes, the eighteen-edition veteran, came in 10th.
The Bronze class covered 112km of racetrack today and it was “all fun ‘n games”, fluent riding in breathtakingly beautiful surroundings and with the outlook in mind that they will be hanging out with the Pro’s in the evening in a camp-atmosphere. Results: 1. Bogdan Marin Stelian Butiu #420 (ROU), 2. Artem Kuncevich #509 (BLR), 3. Ágúst Már Viggósson #457 (ISL)
The Iron and Atom class had a slightly different start location and were eased gently into their challenging sections with flowy, fast tracks to warm up, riding some open alpine terrain in the spectacular Galindo area. Things did get real for them and they were faced with some hard enduro and some muddy spots, riding distances were 110km and 93km respectively.
Results Iron: 1.Donatas Petrikas #600 (LTU), 2. Tjaša Fifer #658 (SVN), 3. Shamil Magomedov #696 (RUS)
Results Atom: 1.Roman Kurbatov #822 (RUS), 2. Dmitry Akhmanaev #829 (RUS), 3. Danny Melvin #800 (USA)
Red Bull Romaniacs: Offroad Day 2
Gold Class
1. Manuel Lettenbichler (KTM) 5:05:42
2. Mario Roman (Sherco) 5:18:41
3. Billy Bolt (Husqvarna) 5:19:53
4. Wade Young (Sherco) 5:24:21
5. Jonny Walker (Beta) 5:28:39
6. Trystan Hart (KTM) 5:37:02
7. Taddy Blazusiak (GASGAS) 5:37:33
8. Cody Webb (Sherco) 5:54:24
9. Michael Walkner (GASGAS) 5:59:05
10. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 6:10:09
Overall Classifications (After Offroad Day 2)
Gold Class
1. Manuel Lettenbichler (KTM) 10:38:47
2. Wade Young (Sherco) 11:02:20
3. Mario Roman (Sherco) 11:05:11
4. Billy Bolt (Husqvarna) 11:13:50
5. Jonny Walker (Beta) 11:14:44
6. Taddy Blazusiak (GASGAS) 11:30:01
7. Trystan Hart (KTM) 11:34:11
8. Michael Walkner (GASGAS) 11:53:51
9. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 11:56:48
10. Alfredo Gomez (Husqvarna) 12:21:58
Quelle / Source: RB Romaniacs
