In der ersten Runde war allerdings Luca Fischeder am Drücker. Im ersten und zweiten Test gelang dem amtierenden Int. Deutschen Enduro Meister die Bestzeit! Sollte die Revanche gelingen? Doch in der vierten, von insgesamt zwölf zu absolvierenden Tests war die Luft raus. „Ich bin in einer schnellen Sandkurve heftig gestürzt, habe mir die Rippen angeschlagen und den Lenker verbogen. Zudem lag das Motorrad entgegengesetzt zur Fahrtrichtung. Zwar bin ich verhältnismäßig schnell wieder los gekommen, doch das gute Gefühl der ersten Runde war komplett verloren gegangen“, berichtet Luca Fischeder enttäuscht, der sich einmal mehr mit dem zweiten Rang im Championat begnügen musste.
Dafür strahlt der Tagessieger mit der Sonne um die Wette. „Es lief wirklich perfekt“, freut sich Jeremy Sydow, der allerdings mit einem Augenzwinkern anmerkte, „bis auf die erste Runde.“ Dort tat er sich ein wenig schwer, hatte zwei, drei kleinere Rutscher. „Nach den ersten beiden Tests war ich schon ein wenig wütend auf mich, da ich es besser kann“, so der Sherco-Fahrer, der in Runde zwei dann die passende Antwort gab und fortan nicht mehr zu halten war.
Hinter den beiden Sachsen, die nicht nur ihre beiden Klassen (Sydow – E1 und Fischeder – E3), sondern zusammen mit Edward Hübner auch die Mannschaftswertung für den ADAC Sachsen erneut gewannen, belegte Robert Riedel Rang drei im Championat. Für den GasGas-Fahrer dort die erste Top Drei-Platzierung überhaupt. „Ich war schon oft nah dran. Das es nun einmal geklappt hat, ist natürlich großartig“, strahlt der großgewachsene Brandenburger über das ganze Gesicht, der sich einen engen Kampf mit Benjamin Meusel, Florian Görner und Edward Hübner um den Bronzerang lieferte. „Es wäre vielleicht nicht so knapp geworden, wenn ich in den ersten beiden Runden nicht gestürzt wäre. Und in der vorletzten Runde ging meine Vorderradbremse nicht mehr, dafür war die Zeit umso besser. Vielleicht sollte ich öfters ohne fahren“, lacht der Tagesdritte.
Benjamin Meusel gelang als Vierter erneut ein starkes Resultat. Zudem gewann der KTM-Fahrer die E2-Tageswertung. Sichtlich zufrieden zeigte sich auch Florian Görner (KTM) über seinen fünften Platz im Championat. Edward Hübner war ebenfalls nah dran am Podium. Doch als er gerade einmal zwischenzeitlich den dritten Platz erobert hatte, verlor er bei einem Sturz viel Zeit. „Das Motorrad ist ausgegangen und sprang nicht gleich wieder an. Echt schade“, bedauert der KTM-Fahrer. Der Schwede Franz Lofquist (Yamaha) zeigte als Siebenter wiederholt eine starke Leistung. Davide von Zitzewitz (KTM), Andreas Beier (Beta) und Tristan Hanak (KTM) rundeten die Top Zehn ab. Pascal Sadecki auf Fantic, Vierzehnter der Tageswertung, sicherte sich seinen ersten Tagessieg bei den Junioren.
Auch im DMSB-Enduro-Cup gab es einen Premieren-Sieger. Arvid Meyer sicherte sich seinen ersten Sieg im B-Championat und war darüber entsprechend glücklich sowie auch ein kleinwenig überrascht. „Ich bin das gesamte Wochenende wirklich super klar gekommen. Heute lief es sogar noch besser, das hatte ich so nicht erwartet“, freut sich der KTM-Fahrer, der am Sprint-Enduro großen Gefallen fand. „Das Format ist klasse, es macht wirklich Spaß.“ Hinter ihm belegten die beiden Beta-Fahrer Eric Wirth und Fynn Hannemann die Plätze zwei und drei. Letzterer fuhr nahezu den gesamten Wettbewerb im zweiten Gang, nachdem er schon im ersten Test keine Gänge mehr wechseln konnte. Doch der Youngster schaffte es ins Ziel und verteidigte so seine Führung im B-Championat.
In the first lap, however, Luca Fischeder was on the trigger. In the first and second test, the incumbent Int. German enduro masters the best time! Should the revenge succeed? But in the fourth of a total of twelve tests to be completed, the air was gone. “I crashed heavily in a fast sand corner, hit my ribs and bent the handlebars. In addition, the motorcycle was lying in the opposite direction to the direction of travel. Although I got going again relatively quickly, the good feeling of the first lap was completely lost,” reports Luca Fischeder, disappointed, who once again had to settle for second place in the championship.
But the winner of the day is beaming with the sun. ‚It went really perfectly,‘ says Jeremy Sydow happily, although he added with a wink, ‚except for the first lap.‘ There he struggled a bit and had two or three smaller slides. ‚After the first two tests, I was a little angry with myself because I can do better,‘ said the Sherco driver, who then gave the right answer on lap two and from then on was unstoppable.
Behind the two Saxons, who not only won their two classes (Sydow – E1 and Fischeder – E3), but also the team classification for the ADAC Saxony together with Edward Hübner, Robert Riedel took third place in the championship. For the GasGas driver it was the first top three finish ever. ‚I’ve come close many times. Of course it’s great that it worked out,‘ beams the tall Brandenburger, who fought a close battle with Benjamin Meusel, Florian Görner and Edward Hübner for bronze. “It might not have been so close if I hadn’t crashed in the first two laps. And on the penultimate lap my front wheel brake didn’t work anymore, so the time was all the better for that. Maybe I should ride without it more often,” laughs the third-placed rider.
Benjamin Meusel again achieved a strong result in fourth place. The KTM rider also won the E2 daily classification. Florian Görner (KTM) was also visibly satisfied with his fifth place in the championship. Edward Hübner was also close to the podium. But when he had just conquered third place in the meantime, he lost a lot of time in a fall. “The bike stalled and didn’t start right away. It’s a real pity,‘ regrets the KTM driver. The Swede Franz Lofquist (Yamaha) repeatedly showed a strong performance in seventh place. Rounding out the top ten were Davide von Zitzewitz (KTM), Andreas Beier (Beta) and Tristan Hanak (KTM). Pascal Sadecki on Fantic, fourteenth in the day’s classification, secured his first day’s victory in the juniors.
There was also a premiere winner in the DMSB Enduro Cup. Arvid Meyer secured his first victory in the B-Championship and was both happy and a little surprised about it. “I felt really good all weekend. It went even better today, I didn’t expect that,‘ says the KTM rider, who really liked the Sprint Enduro. ‚The format is great, it’s really fun.‘ Behind him, the two beta drivers Eric Wirth and Fynn Hannemann took second and third place. The latter drove in second gear for almost the entire competition after being unable to change gears in the first test. But the youngster made it to the finish and defended his lead in the B championship.
Quelle / Source: Enduro DM