GERMAN ENDURO CHAMPIONSHIP 2025 / ENDURO DEM – Round 2 (Dahlen): VIDEO Highlights Day 1 & Results / Report!

Was will das Enduroherz mehr? – Der erste Renntag in Dahlen versprach viel Spannung – und wurde der Vorfreude im Vorfeld mehr als gerecht!

Doch heute mussten sich die Fans noch etwas gedulden. Grund dafür: die Doppelveranstaltung in diesem Jahr. Nach dem Ausfall des Laufs in Amtzell entschloss man sich in Dahlen, kurzerhand zwei Fahrtage zu organisieren. Eine enorme Aufgabe im Vorfeld, doch die Veranstalter meisterten diese mit Bravour – und so hieß es am Samstagmorgen pünktlich um 8:00 Uhr auf dem Marktplatz in Dahlen: Motoren an! Der zweite Stopp zur Deutschen Enduro Meisterschaft nahm Fahrt auf.

Um es den rund 250 Teilnehmern zum Auftakt nicht gleich zu schwer zu machen, verzichtete man am Samstag bewusst auf die gefürchteten Schlammlöcher und ließ sie aus der etwa 84 Kilometer langen Runde heraus. Den Fans schien die „vereinfachte“ Strecke dennoch zu gefallen – sie pilgerten zahlreich zu den drei Sonderprüfungen, die dieses Jahr für große Begeisterung sorgten. Neben den Klassikern Burgberg und Meltewitz war auch die Sonderprüfung am Sportplatz wieder Teil der Strecke – zuletzt Teil der Weltmeisterschaft 2019 und nun eine willkommene Rückkehr in die Dahlener Runde. Eine schöne Abwechslung – und ein gelungener Auftakt in einen aufregenden ersten Fahrtag. Auch der Wettergott spielte mit und bescherte Fahrern wie Zuschauern einen wolkenlosen Frühlingstag bei angenehmen 15 Grad. Besser hätte es kaum sein können.

Sydow souverän: Der Heimfavorit zeigt eine makellose Leistung und sichert sich den Tagessieg

Perfekt lief es auch für unseren aktuell schnellsten Enduro-Piloten Jeremy Sydow. Breit grinsend berichtete der Sieger des A-Championats im Ziel: „Bei mir lief heute einfach alles rund! Dahlen ist ja fast ein Heimrennen für mich, da bin ich natürlich besonders motiviert gestartet. Diese Energie konnte ich über den gesamten Tag mitnehmen und in hervorragende Zeiten umsetzen – in allen Prüfungen holte ich die Bestzeit. Die Prüfungen dieses Jahr machen richtig Laune – schnell, flüssig, aber trotzdem anspruchsvoll. Genau so macht Endurofahren Spaß! Mein Ziel war klar: der Sieg. Dass es dann mit einem fehlerfreien Tag so gut läuft, wünscht man sich, aber beim klassischen Enduro kann immer was passieren. Umso mehr freue ich mich über diesen fabelhaften ersten Fahrtag – aber vorbei ist es noch lange nicht. Morgen geht’s weiter, und ich bin mir sicher, der Sonntag wird deutlich anstrengender.“

Fehlerfrei und vielversprechend war auch die Sonderprüfung am Sportplatz. Ein kompakter Test, der durch künstliche Hindernisse, natürliche Auffahrten, knackige Abfahrten und ein Stück Acker durchweg positives Feedback bekam. Besonders die Kürze – nur wenige Hundert Meter vom Start entfernt – machte ihn attraktiv: perfekt, um wach, aber nicht erschöpft in den Tag zu starten. Eine schöne Ergänzung, die hoffentlich fester Bestandteil der legendären „Rund um Dahlen“ wird. Sie steht auch symbolisch für die gelungene Zusammenarbeit zweier sehr unterschiedlicher Sportarten – Endurofahren und Fußball. Gemeinsam lässt sich Großes erreichen.

Fischeder bleibt dran:Trotz Pech in der letzten Prüfung bleibt der Beta-Pilot in Schlagdistanz

Groß war auch die Leistung von Beta-Pilot Luca Fischeder, der wie schon in Uelsen den Kampf gegen Jeremy aufnahm und nach der Enduro-Krone greift. Doch auch heute blieb ihm das Happy End „noch“ verwehrt. Den ganzen Tag über zeigte sich Luca unbeeindruckt und fuhr konstant starke Zeiten – stets in Lauerstellung zu Jeremy. Der Zweikampf blieb spannend bis zur letzten Sonderprüfung – doch während Jeremy fehlerfrei blieb, unterlief Luca ausgerechnet dort ein folgenschwerer Fehler. „Eigentlich hatte ich heute einen guten Tag. Ich war top vorbereitet, mental bereit für den Kampf ums Championat. Jeremy war heute echt stark, aber meine Zeiten haben gezeigt, dass ich dran bin. Leider ist mir in der letzten Prüfung im Steinfeld ein kleiner Fehler passiert – ich verlor die Kontrolle über das Vorderrad. Zuerst wirkte es nicht schlimm, aber dann ist mir die Gashülse an einem Stein abgebrochen. Nach kurzem Richten ging’s zum Glück weiter. Für morgen heißt es: abhaken und bei den guten Prüfungszeiten anknüpfen. Ich freue mich auf den zweiten Tag und bin mir sicher, dass die Zuschauer wieder auf ihre Kosten kommen.“

Das ist sicher – denn auch der Test am Burgberg lockte heute hunderte Fans an. Die Strecke dort verläuft meist über das gleiche Areal, sodass sich jedes Jahr die Frage stellt: Wie gestalten wir den Test diesmal? Nach der ersten Runde war klar: Dieses Jahr war es ein Volltreffer. Das klassische Burgberg-Gefühl blieb erhalten, doch der Test fuhr sich runder und flüssiger. Leichter Sandboden und schnelle Waldpassagen – eine perfekte Kombination für einen Cross-Test. Mit einer Fahrzeit von fast sieben Minuten wurde diese Achterbahnfahrt auch in diesem Jahr ihrem Ruf mehr als gerecht.

Chlum kämpft sich aufs Podium:Der Sherco-Pilot findet nach Fahrwerksproblemen seinen Flow

Komplettiert wurde das A-Championat heute vom Tschechen Matyas Chlum – ein gern gesehener Gast in der deutschen Enduro-Szene. Der Sherco-Pilot stand erneut auf dem Podium und belegte Platz drei, auch wenn der Tag nicht ohne Schwierigkeiten verlief: „In der ersten Runde hatte ich noch ziemliche Probleme mit meinem Fahrwerk, die wir aber schnell beheben konnten. Danach hatte ich deutlich mehr Vertrauen ins Bike – das sah man dann auch an meinen Prüfungszeiten. Ich fühle mich in Dahlen sehr wohl – das Gelände erinnert mich stark an meine Heimat. Dass ich den Tag als Dritter beende, ist ein gutes Gefühl und zeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Mal sehen, was morgen noch geht.“

Nicht gehend, sondern fliegend absolvierten die Fahrer den Enduro-Test in Meltewitz. Eine Prüfung mit vielen Möglichkeiten, es den Fahrern schwer zu machen – doch die Streckenbauer zeigten sich dieses Jahr gnädig. Besonders die neuen Single-Trails und der Acker in Meltewitz sorgten für ein breites Grinsen bei den Fahrern. Trotzdem war Fitness gefragt – denn gerade in der letzten Runde ziehen sich die etwa sieben Minuten Fahrzeit ordentlich in die Länge. Vor dem Ziel bietet ein letzter Sprung die Gelegenheit, noch einmal alles zu geben – inoffizieller Weitsprung-Contest inklusive. Die Zuschauer dankten es mit Applaus und Anfeuerung.

Besonders laut wurde es bei zwei Fahrern, die ihr Heimrennen in Dahlen bestritten: Andre Decker und Lea Meier.

Heimspiel mit Herz: Andre Decker begeistert bei seinem 24. Start mit Podium und Publikumsjubel

Zum sage und schreibe 24. Mal stand Andre Decker am Start – und es hat sich ausgezahlt. Mit einem beeindruckenden dritten Platz in der stark umkämpften Seniorenklasse brachte er den Marktplatz bei der Siegerehrung zum Kochen. „Was für ein Tag! Ich starte jedes Jahr mit großer Vorfreude – und wurde noch nie enttäuscht. Bei strahlend blauem Himmel konnte ich meine Freude auf dem Bike kaum zügeln. Es macht so viel Spaß, all die bekannten Gesichter an den Prüfungen oder auf der Etappe zu sehen – das motiviert noch einmal extra. Ohne großen Fehler konnte ich heute den dritten Platz einfahren. Vielleicht kann ich die anderen zwei morgen ja noch etwas ärgern. Und auch wenn’s verrückt klingt: Ich freue mich schon auf die Schlammlöcher – denn genau die machen Dahlen für mich aus.“

Junge Hoffnung mit klarem Ziel: Lea Meier fährt aufs Damen-Podium – und hat noch lange nicht genug

Auch Lea Meier hatte Grund zur Freude – wenn auch wahrscheinlich ohne Sehnsucht nach den Schlammlöchern. Die 16-jährige konzentriert sich lieber auf schnelle Zeiten – und das gelang ihr heute hervorragend. Lediglich Laura Soller musste sie sich geschlagen geben. Angesichts der Tatsache, dass Lea erst letztes Jahr bei der EM in Woltersdorf ihr Debüt im klassischen Enduro gab und dies ihre erste DM-Veranstaltung war, lässt sich erahnen: Von Lea wird man noch einiges hören. „Puh, ich bin echt überwältigt – erst mein zweites richtiges Enduro-Rennen überhaupt und dann gleich Platz zwei – das ist schon was Besonderes für mich. Klar, am Anfang war ich aufgeregt, aber das legte sich schnell. Ich konnte mich gut an die Abläufe gewöhnen. Morgen geht’s weiter – ich bin gespannt, was noch möglich ist. Aber eines ist sicher: Heute Abend werde ich gut schlafen – und vielleicht ja schon vom obersten Podiumsplatz träumen.“

Mit diesen tollen Worten blicken wir gespannt auf den zweiten Fahrtag in Dahlen. Die Messlatte liegt hoch – doch mit den drei gelungenen Sonderprüfungen, den legendären Schlammlöchern und einem gut gelaunten Wettergott kann es nur gut werden.

ERGEBNISSE / RESULTS: LINK

Quelle / Source / Bilder / Pictures: Enduro DM, M. Sänger, Grenznico, Fullactionmedia


 

„Around Dahlen“-an event that has become an integral part of the German Enduro scene. Always expected from the drivers with anticipation, but it is also known for making it really difficult for the participants. Especially the famous Lessed mud holes around the Sachsenstadt Dahlen drive one or the other real nightmares in the face – which is a suffering for some is pure joy for others. Because no other challenge attracts as many onlookers as these ever deeper mud pits.

What more does the enduroherz want? – The first race day in Dahlen promised a lot of excitement – and became more than fair for the anticipation in advance!

But today the fans had to be patient. Reason for this: the double event this year. After the failure of the run in Amtzell, they decided to organize two trips in Dahlen. An enormous task in advance, but the organizers mastered them with flying colors – and so on Saturday morning it was said on time at 8:00 a.m. on the marketplace in Dahlen: engines! The second stop to the German Enduro championship picked up speed.

In order not to make it too difficult for the approximately 250 participants at the start, On Saturday, the dreaded mud holes were deliberately avoided and left them out of the approximately 84 -kilometer round. The fans still seemed to please the “simplified” route – they made a lot of pilgrimage to the three special exams, which caused great enthusiasm this year. In addition to the classics Burgberg and Memtewitz, the special exam at the sports field was again part of the route – most recently part of the 2019 World Cup and now a welcome return to the Dahlener round. A nice change – and a successful start to an exciting first day. The weather god also played along and gave drivers and spectators a cloudless spring day at a pleasant 15 degrees. It could hardly have been better.

Sydow confidently: The home favorite shows a flawless performance and secures the daily victory

It was also perfect for our fastest enduro pilot Jeremy Sydow. The winner of the A-Championat reported broadly at the finish line: „With me today everything went smoothly! Dahlen is almost a home race for me, so of course I started particularly motivated. I was able to take this energy with me throughout the day and implement it in excellent times-I got the best time in all exams.
The exams this year make you mood – fast, fluid, but still demanding. This is exactly how enduro driving is fun! My goal was clear: victory. You wish that things go so well with a flawless day, but something can always happen with the classic enduro.
I am all the more happy about this fabulous first day – but it is far from over. Tomorrow it goes on and I’m sure that Sunday will be much more exhausting. ”

The special exam at the sports field was also flawless and promising. A compact test that caused by artificial obstacles, natural driveways,
Crunchy descents and a piece of field throughout positive feedback. Especially the brevity – just a few hundred meters from the start – made it attractive: perfect to start the day, but not exhausted. A nice addition, which hopefully will be an integral part of the legendary „around Dahlen“.
It also symbolizes the successful cooperation between two very different sports – enduro driving and football. Great can be achieved together.

Fischeder stays on: Despite bad luck in the last exam, the beta pilot remains in striking distance

The performance of Beta-Pilot Luca Fischeder, who, as in Uelsen, took up the fight against Jeremy and reaches for the enduro crown was also great. But even today, the happy ending was “still” denied to him.Luca was unimpressed all day long and drove consistently strong times – always in a lurk position to Jeremy. The duel remained exciting until the last special test – but while Jeremy remained flawless, Luca made a serious mistake there. „Actually, I had a good day today. I was well prepared mentally ready for the fight for the championship. Jeremy was really strong today, but my times showed that I am on. Unfortunately, a small mistake happened to me in the last test in the Steinfeld – I lost control of the front wheel. At first it didn’t seem bad, but then the gas sleeve broke off on a stone. Fortunately, after a short position it went on. For tomorrow it means: check off and build on the good examination times. I look forward to the second day and I am sure that the spectators get their money’s worth again. ”

This is certain – because the test on the Burgberg also attracted hundreds of fans today.

The route there usually runs over the same area, so that the question arises every year: How do we design the test this time? After the first round it was clear: this year it was a direct hit. The classic Burgberg feeling was preserved, but the test drove more and more smoothly.
Light sandy floor and fast forest passages-a perfect combination for a cross test. With a journey time of almost seven minutes, this roller coaster ride became more than fair this year.

Chlum fights on the podium: The Sherco driver finds its flow after chassis problems

The A- Champion today from the Czech Matyas Chlum-a welcome guest in the German Enduro scene. The Sherco pilot was on the podium again and took third place, even if the day was not without difficulty: “In the first round, I still had quite problems with my chassis, which we could fix quickly. After that I had a lot more confidence in the bike – you could see that from my examination times. I feel very comfortable in Dahlen – the terrain reminds me of my home. The fact that I end the day as a third is a good feeling and shows that I am on the right track. Let’s see what’s going on tomorrow. “

Not walking

But the drivers completed the enduro test in Memtewitz. An exam with many ways to make it difficult for drivers – but the route builders were gracious this year. The new single trails and the fields in Mertewitz in particular ensured a wide grin among the drivers.
Nevertheless, fitness was in demand – because in the last round, especially in the last round, the approximately seven minutes of driving time extends properly. Before the goal, one last jump offers the opportunity to give everything again-including unofficial long jump contest. The spectators thanked it with applause and cheering. It was particularly loud with two drivers who contested their home race in Dahlen: Andre Decker and Lea Meier.

Home game with heart: Andre Decker inspires at his 24th start with the podium and the audience celebration Andre Decker was at the start for the whopping 24th time – and it paid off. With an impressive third place in the highly competitive senior class, he brought the marketplace to a boil at the award ceremony. „What a day! I start with great anticipation every year – and has never been disappointed. With bright blue sky, I could hardly rewink my joy on the bike. It is so much fun, so much fun, To see all the known faces on the exams or on the stage – this motivates again. I was able to ride third place today without much mistakes. Maybe I can annoy the other two morning.
And even if it sounds crazy: I’m already looking forward to the mud holes – because that’s exactly what they make for me. ”

Young hope with a clear goal: Lea Meier drives on the women’s podium-and far from it has enough Lea Meier also had reason to be happy – albeit probably without longing for the mud holes. The 16-Years prefer to concentrate on fast times – and she succeeded today. Only Laura Soller had to give up. In view of the fact that Lea made her debut in the classic Enduro at the European Championship in Woltersdorf until last year and this was her first DM event, You can guess: Lea will hear a lot. „Phew, I’m really overwhelmed-first my second real enduro race and then second place-that’s something special for me. Sure, I was excited at the beginning, but that quickly subsided. I was able to get used to the processes well. Tomorrow we go on – I’m curious to see what is still possible. But one thing is certain: I’ll sleep well tonight – and maybe dream of the top podium. ”

With these great words, we look forward to the second day in Dahlen. The bar is high – but with the three successful special tests,
The legendary mud holes and a cheerful weather god can only be good.

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Quelle / Source / Bilder / Pictures: Enduro DM, M. Sänger, Grenznico, Fullactionmedia