Mal wieder brodelt die Gerüchteküche um den spanischen Motorradhersteller GASGAS. Man spricht von finanziellen Schwierigkeiten bis hin zum Aus der Marke GASGAS, weil sich das sportliche Engagement beim EnduroGP und der WESS in Grenzen hält. Natürlich sind das alles haltlose und teilweise bewusst gestreute Falschinformationen von außen, weshalb wir mit GasGas in Kontakt getreten sind, um damit aufzuräumen.
Fakt ist, dass TORROT an die Börse wollte und dies noch immer wünscht. Aber wegen dem bisherigen Status als Mischkonzern mit zukunftsorientierten E-Bikes und gleichzeitig auf GasGas-Seite mit „alter“ Zweitakt-Technologie ist die Situation Investoren zu finden alles andere als ideal für einen derartigen Börsengang. Denn, entweder entscheidet man sich für trendige Elektro-Antriebe oder für bewährte aber alte Vergasertechnologie. Daher traf man den Entschluss sich von GasGas wieder zu trennen, was natürlich eine extrem aufwendige Angelegenheit darstellte, da die Verbindungen der zwei Marken vollständige rückabgewickelt werden mussten. Hier sprechen wir von personellen, technologischen sowie logistischen Vernetzungen, die wieder aufgelöst und neu geordnet werden mussten.
Allein an dem Umstand, dass Anfang Mai eine Vielzahl an TXT GP und Ranger-Modellen weltweit und damit auch in Deutschland ausgeliefert wurden beweist, dass GasGas weder vor dem finanziellen Ruin steht noch in erheblichen Schwierigkeiten steckt. Wäre das der Fall, würden auch Garantieanträge nicht auf bekanntem Wege abgewickelt werden.
Daher ist es auch logisch, dass man bei einer derart aufwendigen Rückabwicklung zuerst mal sämtliches Engagement auch in sportlicher Hinsicht auf ein Minimum reduziert, bis alles wieder seinen normalen Gang geht.
Also ran an die GasGas Sportenduros und Trialer, so dass die spanische Marke weiterhin Vollgas geben und uns auch in Zukunft mit ihren Fahrzeugen und südländischen Enthusiasmus beehren kann.
Bilder: GasGas