Zu viel Leistung oder doch zu wenig? In dieser Hubraumklasse ist alles anders, weshalb wir uns die Top-Seller der Branche besorgten und ihnen unter allen Bedingungen Feuer machte.


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Motorleistung ist heutzutage kein Thema mehr, denn die können die Hersteller mittlerweile nach Belieben liefern. Schon eher haben wir im Jahr 2022 das Problem die Motorleistung bestens dosierbar zu machen, um diese Power auch auf den Boden zu bekommen. Denn nur dann marschiert die Fuhre auch nach vorn und der Pilot ackert nicht nur mit durchdrehendem Hinterrad den Untergrund auf. Die Ansätze hierfür waren in den letzten 20 Jahren sehr unterschiedlich, doch eine Tatsache hat sich dabei in den Vordergrund gespielt, die bis heute anhält: Die hohe Motorleistung eines Viertakters fahrbar machen, zeitgleich mit dem geringen Fahrzeuggewicht und spielerischen Handling eines Zweitakter kombinieren und dabei die spontane Gasannahme realisieren. Und genau das hat man über die Jahre bis hin zur Perfektion in den Entwicklungsabteilungen der Sportenduro-Hersteller getrieben, so dass daraus die 350er KTM aus Österreich und die 300er Sherco aus Frankreich entstanden. Nebenbei: Beide Motoren wurden in Österreich entwickelt und sind hinsichtlich der allgemeinen Zielvorgabe doch wieder ganz unterschiedlich ausgelegt.

LEISTUNGSDIAGRAMME

Leistungsdiagramme - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SE 300 Factory 4T 2023_OC_optimize

 

DREHMOMENTDIAGRAMME

Drehmomentdiagramme - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SE 300 Factory 4T 2023_OC_optimize

 

ACHTUNG: Hierbei handelt es sich um eine Messung auf einem Dynojet 250i Prüfstand. Bitte beachtet bei einem Leistungsvergleich mit anderen Fahrzeugen, dass je nach Prüfstandmodell/-Hersteller Abweichungen von bis zu zehn Prozent auftreten können. Deshalb führen wir zu absoluten Transparenz unsere Messung stets auf dem gleichen Prüfstand unter identischen Bedingungen durch!

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Als Überwort thront der Begriff Effizienz über dieser Fahrzeuggattung und wird daran auch gemessen. Das KTM-Aggregat entstammt der Motocross-Familie und wurde quasi in das Enduro-Chassis mit leichter Modifikation implantiert. Noch immer spürt man trotz zahlreicher Updates die eine oder andere Eigenheit des Motocross-Motors. Dagegen ist das Sherco-Herz von Anfang an eine reine Sportenduro-Entwicklung, bei der der Fokus auf absolute Fahrbarkeit unter allen Bedingungen gesetzt wurde. Jetzt wundert sich sicher die Enduro-Gemeinde, weshalb KTM echte 349,7 Kubikzentimeter Hubraum den Zuschlag gegeben hat und man bei Sherco nur auf 303,7 setzt. Die Auflösung findet man unweigerlich in der Motorenfamilie sowie im realen Einsatz.

Doch jetzt ein paar technische Highlights der beiden Sportenduros: Die KTM lässt 46,3 Pferden freien Lauf während die Sherco knapp über 42 los lässt. Damit müssen dann 115 Kilogramm im Fall der KTM bewegt werden, während es bei der Sherco nur ein Kilogramm mehr sind, also 116. Das bedeutet in realen Zahlen ein Leistungsgewicht von 2,48kg/PS bei der KTM und 2,76kg/PS bei der Sherco. Ein Differenz von nur 280 Gramm pro PS. Doch viel entscheidender ist die Art der Leistungsentfaltung, um dem Überbegriff Effizienz gerecht zu werden. Das beinhaltet Faktoren wie beispielsweise welches Bohrung-Hub-Verhältnis man verwendet, wie viel Schwungmasse auf die Kurbelwelle gepackt wurde, ob der Motor rasant oder gleichmäßig nach Drehzahlen gieren soll und noch viel mehr. Genug der Theorie und ab geht’s ins reale Gelände, um der 300er Kategorie mal richtig einzuheizen.

TECHNISCHE DATEN – KTM 350 EXC-F 2023

Technische Daten KTM 350 EXC-F 2023_OC_DEU_optimize

 

TECHNISCHE DATEN – SHERCO SEF 300 Factory 2023

Technische Daten Sherco SEF 300 Factory 2023_OC_DEU_optimize

 

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Das Kickstarter-Dasein gehört der Vergangenheit an, auch wenn es als Redundanz auf längeren Touren, Rallyes oder Fahrten in abgelegenen Regionen sicherlich sinnvoll ist. Doch unser Damokles-Schwert „Effizienz“ thront hier stetig über den Köpfen der Hersteller, so dass alles was unnötig Gewicht verursacht einfach entsorgt wird. Auch hat man eine Nachrüst-Option durch das aktuelle Kurbelgehäuse-Design klar verneint. Beide Sportenduros starten dank Einspritzung und moderner Sensoren-Technik auf den ersten Versuch zuverlässig und ab geht die Post. Die KTM legt los wie der Teufel und spult am Hinterrad, als wenn es kein Morgen mehr gäbe. Dabei lässt sich die Motorleistung perfekt und sensibel dosieren. Jedoch müssen die über 46 PS immer wieder eingefangen werden, zieht man zu stramm am Kabel. Viel mehr begeistern die fast 40 Newtonmeter Drehmoment, die die KTM in spritzig werden lässt. Die Sherco fühlt sich spürbar gebremster an, während sie aber in keiner Weise wie ein wilder Stier agieren möchte. Jeder Dreh am Gasgriff wird in kontrollierten Vortrieb umgesetzt, ohne dabei am Limit von einem wild ausbrechendes Hinterrad überrascht zu werden. Alles scheint etwas kontrollierter und weniger emotional, aber dafür sehr effizient mit der Französin abzulaufen. Das hat natürlich weitere Gründe, die in der Ausstattung und Abstimmung zu finden sind.

Fahrwerksseitig setzt Sherco bei seinen Factory-Modellen auf Kayaba-Komponenten der höchsten Güteklasse samt gelungener sportlicher Abstimmung, was im Einsatz eine enorme fahrerische Sicherheit und viel Spielraum für die harte Gangart mit sich bringt. Hier haben die vergleichsweise soft abgestimmten WP-Komponenten an der KTM klar das Nachsehen. Auch ist die überhandliche KTM im direkten Vergleich mit einer nervösen Front gesegnet, was sich durch die tief eintauchende Upsidedown-Gabel noch verstärkt. Bei hohem Tempo schiebt die Österreicherin gerne übers Vorderrad, das durch den entsprechende Leistungseinsatz und passende Körperposition ausgeglichen werden muss, will man mit der Sherco mithalten. Letztere zeigt keinerlei dieser Eigenheiten, liegt wie ein Brett auf dem Untergrund und ist dadurch stets bestens kalkulierbar und mit weniger Kraftaufwand zu bewegen.

Zur Vollständigkeit nochmal ein finaler Blick auf die Ausstattung: Die offenen Hebelschützer sind bei beiden Herstellern Standard, was nicht auf den notwendigen Kunststoff-Motorschutz an der KTM zutrifft. Dieser wurde an unserem Test-Bike nachträglich montiert. Die Rahmenschützer sind wieder Standard, was auch die Grip-Sitzbank und das Lenkerpolster betrifft. Vermisst werden ein Mapping-Schalter und ein Elektrolüfter an der KTM, den die Sherco ab Werk vorweist. Jedoch kann der KTM-Besitzer gegen Aufpreis diese Produkt nachbestellen. Darüber hinaus hat die Sherco sogar einen Kühlwasser-Expansionsbehälter samt Elektrolüfter an Bord, was gerade für thermisch hoch belastete Situation eine enorme Sicherheit bietet und Wasserverlust bei kochendem Kühler verhindert. Und dann hätten wir noch als Schmankerl oben drauf eine komplette Akrapovic-Auspuffanlage mit Expansionskammer für maximale Performance, während man bei KTM auf das hauseigene Produkt setzt. Die Stopper stammen jeweils von Brembo, was ebenso auf die Kupplungsarmaturen zutrifft. Jedoch verbaut Sherco Enduro gerecht eine geschlossene Galfer-Bremsscheibe hinten, um diese noch besser dosierbar zu machen. Während KTM auf Druckguss-Gabelbrücken steht, bevorzugt Sherco gefräste und schwarz beschichtete Gabelbrücken – beide mit mehrfach Montagepunkten für die Lenkeraufnahmen.

Ein ganz entscheidender Unterschied stellt sich hinsichtlich der Sitzposition dar. Die  Sherco besitzt einen tief sitzenden Lenker und eine eher flache Sitzposition sowie einen kleineren Kniewinkel, weshalb man sich eher oben auf positioniert fühlt. Die KTM hat auf Grund des Bodyworks und der Geometrie gefühlt eine deutlich höhere Lenkerposition und einen etwas größeren Kniewinkel sowie mehr Bewegungsfreiheit im Bereich der Tank-Kühler-Linie, so dass man sich eher in der Enduro integriert fühlt.

In technisch anspruchsvollem Gelände mit Auf- und Abfahrten, Baumstämme und Felsblöcke als Hindernisse zeigt sich die KTM mit ihrem spontaner Leistungsabgabe und dem soften Fahrwerk als Trumpf. Hier bietet die Sherco weniger Komfort und ihr etwas schwächeres Drehmoment will gefühlt etwas deutlicher auf Drehzahl gehalten werden. Dafür sind die Sherco-Stopper die Wucht und gefallen mit bester Dosierbarkeit ohne zu aggressiv zu verzögern. Im Vergleich dazu bewegen sich die KTM-Bremsen auf hohem Niveau, zeigen aber in manchen Abschnitten manchmal etwas zu viel Biss, was etwas Gewöhnungszeit bedarf. Richtungswechsel ohne Platz: Eine180-Grad-Drehung auf dem Hinterrad wird notwendig, was mit der gefühlt leichteren Front der KTM einfacher von der Hand geht.

Erste, zweiter und schlussendlich dritter Gang Vollgas. Die KTM schwänzelt mit durchdrehendem Hinterrad, während die Sherco ihr volles Drehzahlband nutzt um mit einer gewissen Gelassenheit der KTM zu folgen. Hat die KTM entsprechende Traktion, so kann ihr rasant hochdrehender Motor der Sherco den Garaus machen. Das funktioniert aber nur, wenn die traktionsstärkere Sherco nicht schon vom Start weg die KTM in Schach halten würde. Und genau das schafft sie auf Anhieb durch ihrer fast schon linearen Leistungsentfaltung zu Generierung maximaler Traktion.

WARTUNGSINTERVALLE

Wartungsdaten - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SEF 300 Factory 2023_DEU_optimize

 

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FAZIT

Das beide Sportenduros in dieser auf Effizienz gepolten Kategorie doch so unterschiedlich agieren ist keine Überraschung. KTM hat in den letzten Jahren ihre Fahrzeug-Abstimmung stets in Richtung Hardenduro-Einsatz entwickelt, was im klassischen Enduro gewisse Nachteile mit sich bringt und eigentlich eher den Zweitaktern à la 300 EXC vorbehalten sein sollte. Dem entgegen setzt Sherco seine Factory-Edition, die das derzeitige Ideal für den Endurosport darstellt und frisch aus der Kiste fast perfekt für diese Einsatzgebiet zu sein scheint. Preislich schenken sich beide Hersteller rein gar nichts. Während KTM satte 11.349 Euro für seine 350 EXC-F 2023 aufruft und noch diverse Nacharbeiten notwendig sind, um das hochwertige Ausstattungsniveau der Sherco zu erreichen, ist der Preis dann schon etwas happig. Dagegen hält Sherco 11.699 Euro für seine rennfertige SEF 300 Factory 2023, die nur so vor hochwertiger Ausstattung strotzt und zudem äußerst effizient zu bewegen ist. Eine nicht ganz leichte Entscheidung, die für mich folgendermaßen ausfällt: Will man bei Jagd gegen die Uhr bestehen, so ist die Sherco die erste Wahl. Soll es jedoch spielerisch ins Gelände mit unterschiedlichstem Fahrkönnen, so ist die KTM durchaus die Wahl.

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BEWERTUNG

 

PLUSMINUS KTM 350 EXC-F 2023

PLUS

  • Hohe Spitzenleistung
  • Hervorragender Leistungsverlauf
  • Sensibel zu dosierbare Motorleistung
  • Spielerisches Handling
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Startgewicht
  • Perfekte Enduro-Ergonomie

MINUS

  • Fehlender Krümmer-Hitzeschutz
  • Kein Motorschutz
  • Vergleichsweise weiche Fahrwerksabstimmung
  • Anschaffungspreis

 

PLUSMINUS SHERCO SEF 300 FACTORY 2023

PLUS

  • Perfekt dosierbare Motorleistung
  • Breites nutzbares Drehzahlband
  • Hervorragende Fahrzeugbalance
  • Einstellbereich der Kayaba-Federelemente
  • Ready to Race
  • Gewicht
  • Umfangreichste Ausstattung
  • Optisches Erscheinungsbild

MINUS

  • Batterie-Erreichbarkeit
  • Bilux-Scheinwerfer
  • Mapping-Schalter-Ausführung
  • Fehlender Krümmer-Hitzeschutz

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FOTO GALLERIE

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Weitere Infos unter: www.KTM.com & www.SHERCO.com

Bilder: OFFROADCRACKS.com
Kleidung & Protektion: FOX Europe, ONeal Europe
Fahrzeug-Vorbereitung: KTM Österreich, SHERCO Deutschland
Leistungsmessung: MICRONSYSTEMS
„Wir bedanken uns für die professionelle Zusammenarbeit.“

 

 

 

 

 


 

Too much power or too less? Everything is different in this class, which is why we took the top sellers and lit them up in all conditions.


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Engine power is no longer an issue these days, because manufacturers can now supply it as they wish. In the year 2022 we will have the problem of making the engine power easy to dose in order to get this power to the ground. Because only then does the load march forward and the pilot doesn’t just plow up the ground with the rear wheel spinning. The approaches to this have been very different over the last 20 years, but one fact has come to the fore that has persisted to this day: making the high engine performance of a four-stroke engine doseable, at the same time combining it with the low vehicle weight and playful handling of a two-stroke engine and at the same time the realize spontaneous throttle response. And that is exactly what has been perfected over the years in the development departments of the sport enduro manufacturers, resulting in the 350 KTM from Austria and the 300 Sherco from France. By the way: Both engines were developed in Austria and are designed very differently in terms of the general target.

PERFORMANCE DIAGRAMS

Leistungsdiagramme - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SE 300 Factory 4T 2023_OC_optimize

 

TORQUE DIAGRAMS

Drehmomentdiagramme - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SE 300 Factory 4T 2023_OC_optimize

 

ATTENTION: This is a measurement on a Dynojet 250i test stand. When comparing performances with other vehicles, please note that deviations of up to ten percent may occur depending on the test bench model!

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The term efficiency reigns supreme over this vehicle category and is also measured by it. The KTM unit comes from the motocross family and was practically implanted in the enduro chassis with slight modifications. Despite numerous updates, you can still feel one or the other peculiarity of the motocross engine. In contrast, the Sherco heart has been a pure sports enduro development from the start, with the focus on absolute drivability under all conditions. Now the enduro community is sure to be wondering why KTM went with a real 349.7 cubic centimeter displacement and Sherco only uses 303.7. The resolution is inevitably found in the engine family as well as in real use.

But now a few technical highlights of the two sports enduros: The KTM lets 46.3 horses run free while the Sherco lets loose just over 42. This means that 115 kilograms have to be moved in the case of the KTM, while the Sherco only has one kilogram more, i.e. 116. In real terms, this means a power-to-weight ratio of 2.48kg/hp for the KTM and 2.76kg/hp for the Sherco. A difference of just 280 grams per hp. But the type of power delivery is much more important in order to do justice to the concept of efficiency. This includes factors such as what bore-to-stroke ratio you use, how much flywheel mass is packed onto the crankshaft, whether you want the engine to rev up rapidly or evenly, and much more. Enough theory and off we go into the real terrain to really heat up the 300 category.

TECHNICAL SPECS – KTM 350 EXC-F 2023

Technische Daten KTM 350 EXC-F 2023_OC_ENG_optimize

 

TECHNICAL SPECS – SHERCO SEF 300 FACTORY 2023

Technische Daten Sherco SEF 300 Factory 2023_OC_ENG_optimize

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The Kickstarter existence is a thing of the past, even if it certainly makes sense as a redundancy on longer tours, rallies or trips to remote regions. But our Damocles sword ‚efficiency‘ is constantly enthroned over the heads of the manufacturers, so that everything that causes unnecessary weight is simply disposed of. A retrofit option due to the current crankcase design has also been clearly denied. Thanks to injection and modern sensor technology, both sports enduros start reliably on the first try and off you go. The KTM bangs on like hell and reels the rear wheel like there’s no tomorrow. The engine power can be dosed perfectly and sensitively. However, the more than 46 hp have to be caught again and again if you pull the cable too tight. The almost 40 Newton meters of torque, which makes the KTM lively, are much more exciting. The Sherco feels noticeably slower while not wanting to act like a raging bull in any way. Every twist of the throttle is converted into controlled propulsion without being surprised by a wildly swerving rear wheel at the limit. Everything seems a little more controlled and less emotional, but very efficient with the French. Of course, there are other reasons for this, which can be found in the equipment and tuning.

On the suspension side, Sherco relies on Kayaba components of the highest quality for its Factory models, together with successful sporty tuning, which brings with it enormous driving safety and plenty of leeway for the hard pace. The comparatively soft tuned WP components on the KTM are clearly at a disadvantage here. In a direct comparison, the overpowered KTM is also blessed with a nervous front end, which is reinforced by the deeply plunging upsidedown fork. At high speeds, the Austrian likes to push over the front wheel, which has to be compensated for by the appropriate use of power and the right body position if you want to keep up with the Sherco. The latter shows none of these peculiarities, lies on the ground like a board and is therefore always perfectly calculable and can be ridden with less effort.

A final look at the equipment for completeness: The open lever guards are standard for both manufacturers, which does not apply to the necessary plastic engine guard on the KTM. This was retrofitted to our test bike. Frame protectors are standard again, as are the grip seat and handlebar pad. A mapping switch and an electric fan are missing on the KTM, which the Sherco shows out of the box. However, the KTM owner can reorder this product for an additional charge. In addition, the Sherco even has a cooling water expansion tank with an electric fan on board, which offers enormous safety in situations with high thermal loads and prevents water loss when the cooler is boiling. And then as a treat on top we have a complete Akrapovic exhaust system with expansion chamber for maximum performance, while KTM relies on the in-house product. The stoppers are from Brembo, as are the clutch fittings. However, Sherco Enduro installed a closed Galfer brake disc at the rear to make it even easier to dose. While KTM goes for die-cast triple clamps, Sherco prefers machined and black-coated triple clamps – both with multiple mounting points for the handlebar mounts.

There is a very crucial difference with regard to the seating position. The Sherco has low-slung handlebars and a rather flat seating position as well as a smaller knee angle, which is why you feel more positioned on top. Due to the bodywork and the geometry, the KTM felt a significantly higher handlebar position and a slightly larger knee angle as well as more freedom of movement in the area of ​​the tank-cooler line, so that you feel more integrated in the enduro.

In technically demanding terrain with ascents and descents, tree trunks and boulders as obstacles, the KTM shows itself to be the trump card with its spontaneous power output and soft suspension. The Sherco offers here less comfort and its slightly weaker torque needs to be kept at rev a little more clearly. But the Sherco stoppers are the force and please with the best dosing without decelerating too aggressively. In comparison, the KTM brakes are on a high level, but sometimes show a bit too much bite in some sections, which takes some getting used to. Change of direction without space: A 180-degree turn on the rear wheel is necessary, which is easier to do with the perceived lighter front of the KTM.

First, second and finally third gear full throttle. The KTM sways with the rear wheel spinning, while the Sherco uses its full rev range to follow the KTM with a certain composure. If the KTM has the right traction, its rapidly revving engine can finish off the Sherco. But that only works if the Sherco, which has more traction, doesn’t keep the KTM in check right from the start. And that’s exactly what it does right away with its almost linear power development to generate maximum traction.

SERVICE INTERVALS

Wartungsdaten - KTM 350 EXC-F vs. Sherco SEF 300 Factory 2023_ENG_optimize

 

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RESULT

It’s no surprise that the two sports enduros act so differently in this efficiency-oriented category. In recent years, KTM has always developed its vehicle set-up in the direction of hard enduro use, which has certain disadvantages in classic enduro and should actually be reserved for two-stroke bikes like the 300 twostorke. Sherco counteracts this with its Factory Edition, which represents the current ideal for enduro sports and seems to be almost perfect for this area of ​​application fresh out of the box. In terms of price, both manufacturers don’t give anything away. While KTM is asking a whopping 11,349 euros for its 350 EXC-F 2023 and various reworkings are still necessary to achieve the high-quality equipment level of the Sherco, the price is a bit steep. In contrast, Sherco holds 11,699 euros for its ready-to-race SEF 300 Factory 2023, which is bursting with high-quality equipment and is also extremely efficient to move. Not an easy decision, which for me turned out as follows: if you want to compete against the time, the Sherco is the first choice. However, if it is to be playful off-road with a wide range of driving skills, the KTM is definitely the choice.

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RATING

 

PLUSMINUS KTM 350 EXC-F 2023

PLUS

  • High peak performance
  • Outstanding performance curve
  • Easily controllable engine power
  • Playful handling
  • High build quality
  • starting weight
  • Perfect enduro ergonomics

MINUS

  • Missing pipe heat protection
  • No engine protection
    • Comparatively too soft suspension set-up
  • Price
    • No electric fan

 

 

PLUSMINUS SHERCO SEF 300 FACTORY 2023

PLUS

 

  • Perfectly controllable engine power
  • Wide usable rev range
  • Excellent vehicle balance
  • Adjustment range of the Kayaba suspension elements
  • Ready to race
  • Weight
  • Most extensive equipment
  • Visual Appearance

MINUS

  • Battery reachability
  • Bilux headlights
  • Mapping switch style
  • Missing pipe heat protection

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More information at: www.KTM.com & www.SHERCO.com
Images: OFFROADCRACKS.com
Gear & protection: FOX EUROPE, ONeal Europe
Vehicle preperation: KTM Austria, SHERCO Germany
Dyno test: Micronsystems
„We say thank you for the professional cooperation“