Nach der gestrigen Etappe wurde am Donnerstagmorgen die Startlinie einige Dutzend Meter vom AFRICA ECO RACE-Camp entfernt aufgestellt. Eine angenehme Situation für die Teilnehmer, die sich eine zusätzliche Schlafzeit verdient haben. Insbesondere für diejenigen, die spät in der Nacht der zweiten Etappe ankamen. Zum Glück waren heute für die Teilnehmer keine großen Schwierigkeiten auf der Strecke gegeben und daher gibt es auch über keine Zwischenfälle zu berichten. Nach drei Renntagen werden in dieser elften Auflage des AFRICA ECO RACE schon jetzt in den einzelnen Kategorien diverse Favoriten-Rollen sichtbar, egal ob mit 2 oder 4 Rädern.
BIKES
Zweiter Sieg für Botturi auf Yamaha: Wir können nicht sagen, dass die Motorradfahrer bei ihrer Ankunft sehr begeistert waren im Gegensatz zu einigen ihrer 4×4-Kollegen. In der Tat werden reine Schotterpisten von den Bikern eher weniger geschätzt, was auf der heutigen Etappe zu fast 100 Prozent gegeben war. Trotzdem herrschte gute Stimmung – selbst für Simone Agazzi – der uns nach einem Sturz fragte woher eigentlich diese vielen Steine kommen! Der italienische Pilot belegt den 3. Platz, 11’32 “ hinter Pal Anders ULLEVALSETER aus Norwegen, der sich nur von Alessandro BOTTURI, dem Etappensieger mit 2’38 “ geschlagen geben musste. YAMAHA hat damit 7’07“ Vorsprung auf KTM.
CARS
Dritter Etappensieg für LAURE/CRESPO auf ihrem Optimus MD.
Manchmal fragen wir uns, ob Jean Louis SCHLESSER eine Gabe zum Hellsehen hat: Er sagt, man sollte Dominique Laure im Auge behalten, da man mit ihm immer rechnen muss. Er hat schon jetzt vor seinen Optimus MD Kollegen über 16 Minuten Vorsprung und ist mit seiner Startnummer 211 klarer Favorit. In der 4×4-Kategorie führt ganz klar Stéphane Cousin in seinem Nissan Navara. Alexey Titov und Andrey Rusov schafften es mit ihrem Ford Raptor Pickup immerhin auf Platz 13 und führen damit die T2-Kategorie an.
In der SxS-Klasse führt das CanAm Maverick X3 der Franzosen Roquesalane/Ferri, die in der Gesamtwertung Platz 11 belegen.
TRUCKS
Etappensieg für BOUWENS (IVECO), aber Jacinto (MAN) übernimmt die Gesamtwertung. Der Kampf in der LKW-Kategorie tobt wie wild. Jacinto hatte auf der vergangenen Etappe Lenkprobleme und verlor auf seinem MAN über 3 Stunden, weshalb er weit nach hinten abfällt.
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Gewertete Fahrer
BIKES: 45, darunter KTM (32), Yamaha (4), Beta (1), SWM (3), Honda (2), Husky (2), Husaberg (1)
CARS/TRUCKS: 45, darunter OPTIMUS (7), Buggy (2), Merceds-Benz (2), MAN (2), GAZ(4), Tatra (2), Peugeot (1), CanAm (6), Nissan (5), Ginaf(1), Ford(1), Iveco (1), Bowler (1), Polaris (4), Isuzu (2), Landrover (1), Toyota (1), BMW (1)
Die vierte Etappe geht in Richtung Süden nach Fort Chacal. Eine Sonderprüfung von 495 km, bei der die Navigation wieder der Schlüssel zum Podium ist.
Fahrerstimmen
Jean Noël JULIEN – OPTIMUS – RALLY SPORT MD: „3. Etappensieg und 3. Gesamtrang Overall Car/LKW. Es war heute ein interessantes Navigationsspiel. Vor allem am Ende der Strecke. Rabha, mein Co-Pilot war einfach unglaublich. Wir haben auch einen Baum getroffen, der durch den Staub eines anderen Konkurrenten nicht sichtbar war – keine größeren Schäden am Buggy. Außerdem warten wir auf die Speziale in Mauretanien, auch wenn Marokko bislang großartig war.“
Yves FROMONT – TAREK Buggy – FROMONT TEAM: „5. Platz auf der Etappe und 4. Gesamtrang Car/LKW. Abgesehen von einer Reifenpanne durch einen defekten Abblasschlauch hatten wir eine eher ruhige Sonderprüfung. Die Navigation war schwierig, aber wir haben uns nicht verfahren. Die Straße ist immer noch lang und wie René METGE sagte: ‚Wir müssen ein komplett neu entwickeltes Auto sicher nach Gao bringen!“
Alessandro BOTTURI – YAMAHA – ENERGY – SORRISI RALLY TEAM: „1. Gesamtrang Bike. Es war immer noch eine schöne Etappe mit vielen losen Steinen, auf die man achten musste. Die Navigation war ziemlich kompliziert, aber das gefällt mir an dieser Rallye. Ich bin zusammen mit Pal Anders ULLEVALSETER gefahren. Im Moment läuft alles hervorragend für mich und meine Yamaha, was wir so lange wie möglich fortsetzen werden.“
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Spiegleier frisch von der Platte und am laufenden Band!
Bilder: Africa Eco Race